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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18217862. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Siris und Pyxus

Münzstand: Stadt

Nominal: Stater

Datierung: ca. 540-510 v. Chr.

Land: Italien
Münzstätte: (Lucania)

Vorderseite: MΣPΣ-NOM [Sirinos. Retrograd]. Ein Stier läuft nach l. und wendet den Kopf nach hinten. Der erhabene Rand ist als sogenannter laufender Hund gestaltet.
Rückseite: ΠVX-OEM [Pyxeos]. Ein Stier läuft nach r. und wendet den Kopf nach hinten. Das ganze Motiv vertieft.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 8,14 g, 31 mm, 12 h


Vorbesitzer:
Friedrich Imhoof-Blumer (11.05.1838 - 26.04.1920) bis 1900

Literatur: A. von Sallet - K. Regling, Die antiken Münzen. Handbücher der Königlichen Museen zu Berlin (1909) 5 (dieses Stück); N. K. Rutter, Greek Coinage of southern Italy and Sicily (1990) 24 f.; N. K. Rutter, Historia Numorum. Italy (2001) 143 Nr. 1725 (ca. 540-510 v. Chr.).

Die Münze ist nach achäischem Standard geprägt und zeigt mit dem sich umblickenden Stier das Motiv der Münzen der unteritalischen Stadt Sybaris. Die Bedeutung ihrer Vorderseiten- und Rückseitenlegenden - Sirinos und Pyxoes - muss aber unklar bleiben. Es könnte es sich um eine Gemeinschaftsprägung der beiden Städte Siris und Pyxus handeln, die allerdings sehr weit auseinanderliegen. Erschwerend kommt hinzu, dass Pyxus, das spätere römische Buxentum, wohl erst um 470 v. Chr. gegründet wurde. Handelt es sich also um eine Gemeinschaftsprägung zweier namensgleicher, aber bislang unbekannter Städte?

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Münzpatenschaft: Jürg Richter

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1900 Imhoof-Blumer Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18217862

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