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Image files are licensed Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18217904. Photographs by Dirk Sonnenwald.

Aelia Eudocia

Class/status: Ancient Ruler's issue, Authority: Theodosius II. (401-450 n. Chr.)

Denomination: Solidus

Date: 441-444 n. Chr.

Country: Turkey
Mint: Konstantinopolis (Thracia)

Obverse: AEL EVDO-CIA AVG. Drapierte Büste der Aelia Eudocia mit Diadem und Halskette in der Brustansicht nach r. Oben die sie bekränzende Hand Gottes.
Reverse: IMP XXXXII COS - XVII P P // CONOB. Constantinopolis sitzt auf einem Thron nach l., in ihrer r. Hand ein Kreuzglobus, in der l. ein Speer. Neben dem Thron r. ein Schild. Ganz l. ein Schiffsbug (prora). Im l. F. ein Stern.

Production: struck

Coin, Gold, 4,38 g, 21 mm, 6 h

Sitter:
Aelia Eudocia
Vendor (to Museum):
Dr. Jacob Hirsch (Munich)

Previous owners:
(19.06.1830 - 19.09.1907)

Publications: W. Hahn, Moneta Imperii Romani Byzantini. Die Ostprägung des römischen Reiches im 5. Jahrhundert (408-491) (1989) 29-30 Nr. 36 aa Taf. 3 (dieses Stück, datiert 444 n. Chr.). Vgl. RIC X 263 f. Gruppe 3 (dieser Typ fehlt dort für Eudocia ganz, datiert Gruppe 441-450 bzw. 80 f. nach 447 n. Chr.), vgl. ebd. Nr. 289 mit COMOB.

Gehört hinter die Nummer RIC X Nr. 329, die Zuordnung nach Varianten A (groß und unregelmäßig geformt) und B (klein und rund) nach Form des Schildes der Constantinopolis ist hier schwer anzuwenden. - Im RIC X 263 f. wird für die dritte Gruppe kein Beleg für Aelia Eudocia mehr angeführt und dies ebd. 80 f. als Argument für die Datierung dieser Gruppe nach 443/444, dem Rückzug der Kaiserin, genauer möglicherweise 447 n. Chr., genutzt. - Aelia Eudocia wurde von Pulcheria, der Schwester des Theodosius II., als seine Braut ausgewählt und heiratete diesen am 7.6.421 n. Chr. Sie hieß eigentlich Athenais und stammte aus einer heidnischen Familie, der Vater Leontius war Lehrer für Philosophie und Rhetorik. Sie wurde auf ihren neuen Namen Aelia Eudicia getauft. Am 2.1.423 n. Chr. erhielt sie den Titel einer Augusta nach der Geburt der Tochter Licinia Eudoxia (weitere Kinder folgten). Sie übernahm in den späten 420 und 430er Jahren die frühere Rolle der Pulcheria als einflußreiche Ratgeberin ihres Mannes und unternahm 438 n. Chr. eine Pilgerreise nach Jerusalem. Entweder 442 oder 443 wurde die Ehe geschieden, und Eudocia erhielt die Erlaubnis, sich nach Jerusalem zurückzuziehen. Dort ist sie am 20.10.460 n. Chr. gestorben.

Photographer Obverse: Dirk Sonnenwald
Photographer Reverse: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1909/241 Zugangsart Kauf

Recommended Quotation: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18217904

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