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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18218162. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Magdeburg: Wichmann

Münzstand: Erzbistum, Autorität: Wichmann (1149-1192), bis 1154 Bischof von Naumburg, seit 1154 Erzbischof von Magdeburg (-25.08.1192)

Nominal: Brakteat

Datierung: 1154-1170

Land: Deutschland
Münzstätte: Halle? / Magdeburg? (Obersachsen)

Vorderseite: WICMANNVS ARCHIEPISCOPVS. Erzbischof mit Kreuzstab (?) sitzend auf Bogen (positiv), daneben Erzbischof mit Buch auf Faltstuhl (negativ), jeweils hälftig zusammengesetzt.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 0,86 g, 35 mm

Dargestellte/r:
Wichmann (1149-1192), bis 1154 Bischof von Naumburg, seit 1154 Erzbischof von Magdeburg

Vorbesitzer:
Prof. Dr. Zakrzewski

Literatur: A. Suhle, Der Münzfund von Anusin bei Radziejow (Bezirk Lodsch), DJbN 2, 1939, 131 Nr. 11; A. Suhle, Das Münzwesen Magdeburgs unter Erzbischof Wichmann 1152-1192 (1950) 31 Nr. 7 (erwähnt); M. Mehl, Münz- und Geldgeschichte des WErzbistums Magdeburg im Mittelalter (2011) Nr. 154 (immer dieses Stück).

Ein äußerst merkwürdiges Stück, zusammengesetzt in Positiv-Negativ-Technik aus den Typen Suhle (1950) Nr. 6 und 7 [Mehl (2011) 152 und 153], wobei das Kreuz des Kreuzstabes in vier Ringel aufgelöst ist. Nach Suhle (1939) eine zeitgenössische Fälschung östlichen Ursprungs. Eher wohl ein prägetechnisches Phänomen der Magdeburger Münzstätte, das sich nicht schlüssig erklären läßt (Verwendung zweier Stempel). Positiv/negativ Prägungen kommen in der Frühzeit der Brakteatenprägung auch anderswo vor (Halberstadt, Erfurt).

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald

Münzpatenschaft: Friedrich Popken

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1928/368 Zugangsjahr 1928 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18218162

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