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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18218285. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Knossos

Münzstand: Stadt

Nominal: 1/2 Drachme (Hemidrachme)

Datierung: ca. 420-380 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: Knossos (Kreta)

Vorderseite: Minotauros als stierköpfiger nackter Mensch im Knielauf nach r., den Kopf in die Frontale gedreht.
Rückseite: Blütenförmiges Ornament umgeben von zwei Linienquadraten, dazwischen diese verbindend Querstriche. Das Ganze in einem Quadratum incusum.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 2,37 g, 14 mm


Vorbesitzer:
Arthur Löbbecke (25.10.1850 - 17.04.1932)

Literatur: J. N. Svoronos, Numismatique de la Crète ancienne (1890) 66 Nr. 7 Taf. 4,27 (dieses Stück); G. Le Rider, Monnaies Crétoises du Ve au Ier siècle av. J.-C. (1966) 100 Nr. 11 Taf. 25,8.

Die kretische Stadt Knossos ist seit der Antike eng mit der Sage von Minotauros verknüpft. Seine mythische Behausung, das Labyrinth, war eines der Wahrzeichen der Stadt. Die Darstellung des Labyrinths auf den knossischen Münzen geriet dabei aber äußerst unterschiedlich, da ein real nicht existierender Ort gezeigt werden musste. Das Labyrinth ist zwar immer in Aufsicht, aber mit unterschiedlichen Außenformen und Strukturierungen abgebildet. Nur in der Aufsicht kann das Labyrinth als solches erfasst werden. Ob die Rückseite dieses Exemplars das Labyrinth in stilisierter Form darstellt oder es sich lediglich um ein ornamental gestaltetes quadratum incusum handelt, muss hier unentschieden bleiben.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1906 Löbbecke Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18218285

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