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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18218429. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Gortyn

Münzstand: Stadt

Nominal: Stater

Datierung: um 350 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: Gortyn (Kreta)

Vorderseite: Europa sitzt in einem Baum nach l., mit der l. Hand stützt sie sich auf einen Ast, den r. Arm hat sie auf das r. Bein aufgestellt und stützt ihren Kopf.
Rückseite: Stier steht mit umgewandtem Kopf nach l.

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: überprägt

Münze, Silber, 11,89 g, 29 mm, 2 h


Vorbesitzer:
Arthur Löbbecke (25.10.1850 - 17.04.1932)

Literatur: G. Le Rider, Monnaies Crétoises du Ve au Ier siècle av. J.-C. (1966) 57 Nr. 12 a Taf. 11,25 (dieses Stück).

Auf einem Stater von Knossos (vgl. die Rückseite von Objektnummer 18218292) überprägt. Der mythische König von Kreta Minos soll in Gortyn unter einer Platane von Zeus und Europa gezeugt worden sein. Diese der Sage nach immergrüne Platane wurde in Gortyn als heiliger Baum verehrt. Deshalb ist anzunehmen, dass diese Münzbilder Europa mit jenem Baum zeigen. Wahrscheinlich wird dies auch aufgrund der Darstellung des Stieres auf der Rückseite, da Zeus die phönikische Prinzessin Europa in dieser Erscheinungsform nach Kreta gebracht hatte.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Dr. Burkhard Traeger

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1906 Löbbecke Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18218429

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