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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18218430. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Gortyn

Münzstand: Stadt

Nominal: Stater

Datierung: ca. 350-322 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: Gortyn (Kreta)

Vorderseite: Europa sitzt in einem Baum nach r., mit der r. Hand stützt sie sich auf einen Ast, mit dem l. angewinkeltem Arm stützt sie ihren Kopf.
Rückseite: Stier steht mit umgewandtem Kopf nach r.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 11,46 g, 25 mm, 9 h


Vorbesitzer:
1. Heinrich Philipp Cappe (-26.04.1862) von 1852 bis 1860
2. Freiherr Georg Karl Wilhelm Philipp von Donop (18.03.1767 - 18.08.1845) bis 1845

Literatur: J. N. Svoronos, Numismatique de la Crète ancienne (1890) 164 Nr. 60 Taf. 14,7 (dieses Stück); G. Le Rider, Monnaies Crétoises du Ve au Ier siècle av. J.-C. (1966) 24 Nr. 74 Taf. 4,23 (dieses Stück).

Der mythische König von Kreta Minos soll in Gortyn unter einer Platane von Zeus und Europa gezeugt worden sein. Diese der Sage nach immergrüne Platane wurde in Gortyn als heiliger Baum verehrt. Deshalb ist anzunehmen, dass die Münzbilder Europa in ebendiesem Baum sitzend zeigen. Wahrscheinlich wird dies auch durch die Rückseitendarstellung des Stiers, da Zeus die phönikische Prinzessin Europa in dieser Erscheinungsform nach Kreta gebracht hatte.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1860/21370 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18218430

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