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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18218473. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Phaistos

Münzstand: Stadt

Nominal: Stater

Datierung: ca. 330-322 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: Phaistos (Kreta)

Vorderseite: Der nackte Herakles steht frontal und stützt sich mit der r. Hand auf seine Keule, in der L. hält er das Löwenfell und den Bogen. Neben ihm r. steht ein Baum (der der Hesperiden) und auf der l. Seite windet sich eine große Schlange (Ladon).
Rückseite: Ein Stier steht nach l., umgeben von einem Lorbeerkranz.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 11,33 g, 24 mm, 10 h


Vorbesitzer:
Arthur Löbbecke (25.10.1850 - 17.04.1932)

Literatur: J. N. Svoronos, Numismatique de la Crète ancienne (1890) 257 Nr. 15; G. Le Rider, Monnaies Crétoises du Ve au Ier siècle av. J.-C. (1966) 22 Taf. 4,2.

Die Schlange bzw. der Drache Ladon bewacht die Goldenen Äpfel der Hesperiden. Es zählte zu Herakles' Aufgaben, diese Äpfel zu pflücken, weshalb der Baum auf dem Münzbild wahrscheinlich diesen Apfelbaum darstellt. Der kretische Ort Phaistos ist nach dem mythischem König von Sikyon Phaistos, einem Sohn oder Enkel des Herakles, der auf den Münzen von Phaistos erscheint, benannt. Wie Pausanias 2,6,6-7 berichtet, verließ Phaistos auf Grund eines Orakelspruches Sikyon und wanderte nach Kreta aus, wo er die nach ihm benannte Stadt gründete. Nach einer anderen Version wurde die Stadt von Minos gegründet und lediglich von ihm nach dem mythischen Phaistos benannt.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1906 Löbbecke Zugangsjahr 1906 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18218473

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