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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18218482. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Phaistos

Münzstand: Stadt

Nominal: Stater

Datierung: ca. 330-322 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: Phaistos (Kreta)

Vorderseite: Der nackte Herakles steht frontal, den Kopf nach r. gewandt, und stützt sich mit der r. Hand auf seine Keule, in der L. hält er den Bogen. Neben ihm r. steht ein Baum (der der Hesperiden), darüber windet sich eine Schlange (Ladon). L. das Löwenfell.
Rückseite: Ein Stier läuft nach l., umgeben von einem Lorbeerkranz.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 11,99 g, 25 mm, 1 h


Vorbesitzer:
Friedrich Imhoof-Blumer (11.05.1838 - 26.04.1920)

Literatur: J. N. Svoronos, Numismatique de la Crète ancienne (1890) 257 Nr. 17 Taf. 23,13 (dieses Stück); G. Le Rider, Monnaies Crétoises du Ve au Ier siècle av. J.-C. (1966) 22 Taf. 3,21.

Der kretische Ort Phaistos ist nach dem mythischem König von Sikyon Phaistos, einem Sohn oder Enkel des Herakles, der auf den Münzen von Phaistos erscheint, benannt. Wie Pausanias 2,6,6-7 berichtet, verließ Phaistos auf Grund eines Orakelspruches Sikyon und wanderte nach Kreta aus, wo er die nach ihm benannte Stadt gründete. Nach einer anderen Version wurde die Stadt von Minos gegründet und lediglich von ihm nach dem mythischen Phaistos benannt. Die Schlange bzw. der Drache Ladon bewacht die Goldenen Äpfel der Hesperiden. Es zählte zu Herakles Aufgaben, diese Äpfel zu pflücken, weshalb der Baum bzw. Zweig auf dem Münzbild wahrscheinlich diesen Apfelbaum darstellt, obwohl er wie ein Lorbeerzweig aussieht.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1900 Imhoof-Blumer Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18218482

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