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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18218536. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Apollonia

Münzstand: Stadt

Nominal: Stater

Datierung: ca. 450-350 v. Chr.

Land: Albanien
Münzstätte: Apollonia (Poian) (Illyria)

Vorderseite: Kuh nach l. ihr Kalb säugend, zu welchem sie ihren Kopf umwendet.
Rückseite: A-Π-OΛ. Quadratischer Rahmen, der in der Hälfte vertikal geteilt ist. In jeder Hälfte dasselbe Ornament aus einer waagerechten Reihe aus drei Punkten, zu deren Seiten oben und unten je drei in Punkten endende Striche. Unter dem Ganzen ein Bogen.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 11,39 g, 21-24 mm, 7 h


Vorbesitzer:
Friedrich Imhoof-Blumer (11.05.1838 - 26.04.1920)

Literatur: A. Maier, Die Silberprägung von Apollonia und Dyrrhachion, Numismatische Zeitschrift 1908, 12 Nr. 2 (dieses Stück, 450-350 v. Chr.).

Apollonia war wie Dyrrhachion eine Gründung von Siedlern aus Korkyra unter korinthischer Beteiligung. Von Korkyra wurden teilweise, wie in Dyrrhachion auch, die Münzbilder übernommen. Die Vorderseite zeigt eine ihr Kalb säugende Kuh, während die Deutung des Rückseitenbildes umstritten ist. Einige Forscher erkennen lediglich ein ornamental ausgestaltetes quadratum incusum, wogegen andere eine stilisierte Darstellung der auf Korfu befindlichen Gärten des mythischen Herrschers Alkinoos erkennen wollen. Dessen fruchtbare Gärten werden schon in der Odyssee 7,112-139 beschrieben.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Münzpatenschaft: Jürgen Ritter

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1900 Imhoof-Blumer Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18218536

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