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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18219002. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Lorsch: Abtei

Münzstand: Abtei

Nominal: Brakteat

Datierung: 1160-1180

Land: Deutschland
Münzstätte: Lorsch (Hessen)

Vorderseite: [Schriftreste]. Über einer Leiste nebeneinander zwei geistliche Brustbilder, das linke mit Krummstab. Darüber Stern.
Rückseite: [Schriftreste]. Kreuz, in den Winkeln abwechselnd Ringel mit Punkt und Lilie.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 0,76 g, 30 mm

Literatur: C. F. von Posern-Klett, Sachsens Münzen im Mittelalter (1846) Nr. 539 Taf. 4,2 (unter Heiligenstadt); H. Buchenau, Der Lichtenberger Brakteatenfund, BMF 55, 1920, 86, Nr. 49.

Das Stück stammt vermutlich aus dem 1920 gehobenen Schatzfund von Lichtenberg im Odenwald (Gem. Fischbachtal). Die 'Fabrik' der Münze entspricht den Münzen von Worms. Wegen des geistlichen Brustbildes ohne Mitra kann aber eine Prägung der Bischöfe von Worms ausgeschlossen werden. Nach der Art der Geistlichen-Darstellung kommt am ehesten eine Abtei in Frage. Als solche bietet sich in diesem Raum nur Lorsch an. Die linke Person wäre als Abt, die rechte als Heiliger, im Falle Lorsch als der hl. Nazarius, aufzufassen. Zeitlich wäre die Münze entweder Abt Sighard (1167-1198) oder Abt Heinrich (1153-1167) zuzuordnen.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18219002

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