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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18219151. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Priene

Münzstand: Stadt

Nominal: Chalkous?

Datierung: ca. 170-160 v. Chr.

Land: Türkei
Münzstätte: Priene (Ionien)

Vorderseite: Kopf der Athena mit attischem Helm nach r.
Rückseite: ΠΡΙΗ / ΠΟΣΕΙΔ. Schrift im Mäanderkreis.

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: überprägt

Münze, Bronze, 3,32 g, 17-20 mm, 3 h

Magistrat (Ant):
Poseid...

Literatur: K. Regling, Die Münzen von Priene (1927) 72 Nr. 112,4 (diese Münze, ca. 170-160 v. Chr.) = IGCH I Nr. 1331.

Webportale:
http://coinhoards.org/id/igch1331
http://greekcoinage.org/iris/id/priene_regling_1927_p

Emission P I nach Regling. - Überprägung. Unter dem Vs.-Stempel ist ein größerer Kopf der Athena mit attischem Helm nach r. erkennbar. Magistrat: Poseid[...] / ΠΟΣΕΙΔιππος oder ΠΟΣΕΙΔώνιος von Regling (1927) 72. 158 auf 170-160 v. Chr. datiert. Nach Regling (1927) handelt es sich nicht um den Stephanephor Poseidonios aus der Zeit bald nach 278 v. Chr. Regling (1927) 72 führt 22 Münzen dieses Typs auf. Bei allen handelt es sich um Fundmünzen aus Priene und alle sind überprägt. Regling vermerkt zu dem vorliegenden Phänomen der Überprägung: 'Alle überprägt: man erkennt auf 1 und 5 unter dem kleinen Athenakopf deutlich den größeren Athenakopf r. der Gruppe P. Durch die Überprägung sind die Schrötlinge dünner und breiter geworden, als sie sonst am Ende der Gruppe P sind. - Der kleine Athenakopf ist roh, besonders der Helmbusch nachlässig gezeichnet.' Diese Überprägungen eines gesamten Typs kommen auch bei den Münzen des Magistrats Polli(s?) [Regling (1927) 71-72 Nr. 111] vor, welcher in dieselbe Zeit datiert wird. Allerdings handelt es sich hierbei nicht ausschließlich um Überprägungen eines Athenakopfes nach r. Regling erkennt in einer der Überprägungen Spuren eines bärtigen Kopfes nach r. Dabei handelt es sich um eine überprägte Münze aus der phönizischen Stadt Arados. - Diese Fundmünze ist einem Hortfund der Grabungen zuzuordnen. Regling (1927) 172-175 bezeichnet diesen als „Schatz III“. Gefunden wurde der Hort in einem der Wohnhäuser an der Nordseite der Westtorstraße, welches dem Brunnen am Fuß der Athenaterasse gegenüber liegt. Dabei befand sich ein Bronzekessel mit 4.313 hellenistischen Bronzemünzen aus einem Raum, südlich des Zimmers A. In diesem Hortfund dominieren Prägungen der Emission P I nach Regling. Es kommen 22 Münzen des Magistrats Poseid[...] vor.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Münzpatenschaft: Anonymus

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1919/58 FM Priene Zugangsart Überweisung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18219151

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