https://ikmk.smb.museum/object?id=18221997


Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18221997. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Schweiz: 1898

Münzstand: Eidgenossenschaft

Nominal: 20 Franken (CHF)

Datierung: 1898

Land: Schweiz
Münzstätte: Bern (Bern)

Vorderseite: HELVETIA. Büste der Helvetia ('Vreneli') vor Berglandschaft nach links. Unten die Signatur F LANDRY.
Rückseite: Schweizerschild auf Eichenlaubzweigen, beiderseits Wertbezeichnung 20 - FR, unten Jahreszahl 1898. Rechts das Münzstättenkürzel B für Bern.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 6,45 g, 21 mm, 6 h

Entwurf:
Fritz Ulysse Landry
Veräußerer (an Museum):
Deutsche Notenbank/Staatsbank der DDR

Literatur: A. Niederer, Die Lateinische Münzunion (1976) 163 Nr. 295; J-P. Divo, Münzkatalog Schweiz 1850-1997 (1998) Nr. 164; G. und G. Schön, Weltmünzkatalog 20. & 21. Jahrhundert 1900-2009. 38. Auflage (2010) Nr. 32,3; A. L. und I. S. Friedberg, Gold coins of the world from ancient times to the present. 7. Auflage (2003) 580 Nr. 499.

Webportale:
https://oscar.nationalmuseum.ch/id/oscar.8047

Auf dem Rand erhöht 22 Sterne. - Das hier gezeigte Münzbild verdankt seine Entstehung einem 1895 ausgeschriebenen Wettbewerb, der das als zu altmodisch empfundene Münzbild des 20 Franken-Stückes ersetzen sollte. Der schließlich ausgewählte 2. Preis, ein erster wurde nicht vergeben, ging an den Entwurf von Fritz Landry (1842-1927), dessen Frauenbildnis einigen Gutachtern wiederum als zu ‚schwärmerisch’ erschien und deshalb leicht überarbeitet werden musste. Der berühmte Numismatiker Friedrich Imhoof-Blumer, auch Mitglied der Kommission, fand hingegen nur gute Worte für den Entwurf. Das schließlich geprägte Bild der ‚neuen’ Helvetia (ohne eine als ‚frivol’ bezeichnete Stirnlocke des Zwischenentwurfs) wurde von 1897 bis 1949 für die Herstellung dieser Goldmünze zu 20 Franken (und noch immer nach den Vorgaben der Lateinischen Münzunion) verwendet. Erst um 1943 erhielt diese Münze ihren heute bekannten Rufnamen ‚Vreneli’ als Verkleinerungsform des beliebten Vornamens Verena; vielleicht sollte so das Mädchenhafte der jugendlichen Personifikation verdeutlicht werden.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Münzpatenschaft: Albert-M. Beck

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1951 Notenbank 177 Zugangsart Überweisung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18221997

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