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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18222007. Aufnahme durch Christian Stoess.

Frankreich: Ludwig XIV.

Münzstand: Königtum (MA/NZ), Münzherr: Ludwig XIV. (1643-1715), König von Frankreich (05.09.1638 - 01.09.1715)

Nominal: Louis d'or

Datierung: 1702

Land: Frankreich
Münzstätte: Rennes (Ille-et-Vilaine)

Vorderseite: LVD XIIII D G - FR ET NAV REX. Kopf des Ludwig XIV. mit Lorbeerkranz nach rechts. Darunter 1702. Oben eine kleine Sonne. Unten links neben der Jahreszahl das Zeichen des Münzdirektors.
Rückseite: CHRS - REGN - VINC - IMP [Christus regnat vincit imperat]. In das Kreuz gestellte, bekrönte und gespiegelte Initiale L über gekreuzten Zeptern. Im Zentrum das Münzstättenkürzel 9 für Rennes in Kreis.
Rand: Kerbrand

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: überprägt. Stempelumschnitt

Münze, Gold, 6,66 g, 27 mm, 6 h

Dargestellte/r:
Ludwig XIV. (1643-1715), König von Frankreich
Stempelschneider:
Joseph Roëttiers
Münzdirektor:
Jean-Jacques Bararly

Vorbesitzer:
1. Deutsche Reichsbank bis 1942
2. Geheimrat Ottmar Strauss (19.05.1878 - 25.08.1941) bis 1941

Literatur: J. Duplessy, Les Monnaies Françaises Royales de Hugues Capet à Louis XVI (987-1793) II (1989) 247 Nr. 1443 A; V. Gadoury, Monnaies Royales Françaises. Louis XIII à Louis XVI 1610-1792 (1986) 334 Nr. 253; A. L. und I. S. Friedberg, Gold coins of the world from ancient times to the present. 7. Auflage (2003) 196 Nr. 436.

Provenienz: Kauf vom Geldmuseum der Reichsbank.

Die '2' der Jahreszahl 1702 ist umgeschnitten. - Der 1640 durch Ludwig XIII. neu eingeführte (und ab 1645 immer maschinengeprägte) Louis d’or zu 22 Karat (917/000) ersetzte den älteren Ecu d’or zu 23 Karat (958/000), der bis 1654 weitergeprägt wurde. Der neue Louis d’or entsprach in Gewicht und Feinheit der spanischen Doblon/Pistole, seine Bildmotive kombinieren die des Henri und des Ecu d’or. Seit 1689 wurden französische Münzen zur Bereinigung des Staatshaushalts häufig im Wert herabgesetzt, dann eingezogen und neue Typen im alten Nennwert auf den alten Schrötlingen ausgeprägt (sogenannte Reformationen); erst dann wurden auch neue Schrötlinge im neuen Typ geprägt. Dieser ‚Louis d'or aux huit L et aux insignes’ wurde 1700 eingeführt und ersetzte den älteren hier überprägten ‚Louis d’or aux quatre L’. Ein Kleeblatt auf der Rückseite kennzeichnet diese Münze als eine im Rahmen dieser dritten Reformation vom 4. Oktober 1701 geprägte, auch sind Spuren des Untertyps zu erkennen.

Fotograf Vorderseite: Christian Stoess
Fotograf Rückseite: Christian Stoess

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1942/56 Zugangsjahr 1942 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18222007

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