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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18224399. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.
Ansbach-Bayreuth: Christian Ernst
Münzstand: Markgrafschaft, Münzherr: Christian Ernst (1655-1712), Markgraf von Ansbach-Bayreuth (27.07.1644 - 10.05.1712)
Nominal: 2 Dukaten
Datierung: 1695
Land: Deutschland
Münzstätte: Bayreuth? / Nürnberg? (Franken)
Vorderseite: V G G CHRIST ERNST M Z B SOPHIA LOVYSA VERM M Z B HERZ Z WÜRTENB [HE, NB ligiert. Von Gottes Gnaden Christian Ernst, Markgraf zu Bayreuth, Sophia Luisa vermählte Markgräfin zu Bayreuth, Herzogin zu Württemberg]. Brustbilder des Markgrafen Ernst Christian und der Markgräfin Sophia Louise nach rechts. Unten BAREUT 1695.
Rückseite: PARTURIUNT MONTES PERFECTUM NASCITUR AURUM [Es kreißen die Berge und reines Gold kommt zum Vorschein]. Bergwerksszene, darüber Sonnenwagen, unten AURI FODINA GOLDCRONACENS (Goldmine Goldkronach). Oben das Münzmeisterzeichen Kreuz.
Herstellung: geprägt
Münze, Gold, 6,88 g, 27 mm, 12 h
Dargestellte/r:
Christian Ernst (1655-1712), Markgraf von Ansbach-Bayreuth
Sophie Luise von Württemberg (1671-1702), Markgräfin von Ansbach-Bayreuth
Münzmeister (MM Nz):
Georg Friedrich Nürnberger
Literatur: G. Schön, Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert (ungedr. Diss. 2005) 186 f.; A. L. und I. S. Friedberg, Gold coins of the world from ancient times to the present. 7. Auflage (2003) Nr. 377; K. Klütz, Münznamen und ihre Herkunft (2004) 21 f.; K. Müseler, Bergbaugepräge in der Sammlung der Preussag Aktiengesellschaft (1983) Nr. 8.2.1; B. Kluge - M. Alram (Hrsg.), Goldgiganten. Das große Gold in der Münze und Medaille. Das Kabinett 12 (2010) 108 f. Nr. I 4.6 mit Abb. (dieses Stück).
Dieser Doppeldukat zählt zu den Prägungen aus dem Bergwerk Goldkronach im Fichtelgebirge. Die Bergwerke nahe der Münzstätte Bayreuth waren im 16. Jh. fast versiegt. Man investierte, um den Bergbau aufrechtzuerhalten und ließ durch den Bergmeister zusätzliches Erz kaufen, um die Münzprägung rechtfertigen zu können. Als letzte Goldkronacher Ausbeutemünze kam 1855 ein bayerischer Dukat zur Ausprägung. Auf der Münze ist das befußte Kreuz des Nürnberger Münzmeisters Georg Friedrich Nürnberger erkennbar. Möglicherweise sind die Prägungen nicht in Bayreuth, sondern in Nürnberg ausgeführt worden.
Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Zugang ungeklärt
Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18224399
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