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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18224401. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Bayern: Karl Theodor

Münzstand: Kurfürstentum, Münzherr: Karl Theodor (1742-1799), seit 1742 als Karl IV. Pfalzgraf bei Rhein und Kurfürst, seit 1777 als Karl II. Kurfürst von Bayern (10.12.1724 - 16.02.1799)

Nominal: Dukat (Isargolddukat)

Datierung: 1798

Land: Deutschland
Münzstätte: Mannheim (Pfalz)

Vorderseite: CAR THEODOR D G C P R V B D S R I A & EL D I C & M [Carl Theodor von Gottes Gnaden Pfalzgraf bei Rhein, Herzog beider Bayern, des Heiligen Römischen Reiches Erztruchsess und Kurfürst, Herzog von Jülich, Cleve und Berg]. Kopf des Kurfürsten Karl Theodor mit langem Haar und Nackenschleife nach rechts.
Rückseite: EX AURO ISARAE // MDCCXCVIII [Aus dem Gold der Isar 1798]. Der auf einem Felsen links sitzende und nach vorn blickende Flussgott Isar mit Schilfkrone. Linke Hand hält Quellurne, aus der das Wasser strömt. Links daneben das pfalzbayerische Wappen. Im Hintergrund u. a. die Türme der Münchner Liebfrauenkirche.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 3,48 g, 22 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Karl Theodor (1742-1799), seit 1742 als Karl IV. Pfalzgraf bei Rhein und Kurfürst, seit 1777 als Karl II. Kurfürst von Bayern
Stempelschneider:
Georg Christoph Wächter

Vorbesitzer:
Hohenzollernmuseum (Schloss Monbijou)

Literatur: J. P. Beierlein, Die bayerischen Münzen des Hauses Wittelsbach, von dem Ende des zwölften bis zur Mitte des sechzehnten Jahrhunderts (1180-1550) (1868) Nr. 2344; J. B. Bennert, Münzen aus deutschem Flussgold, BMF 44, 1909, 4173 Nr. 50; Sammlung K. Vogelsang. Ausbeute- und Bergwerks-Münzen und -Medaillen (1925) Nr. 420; F. Kirchheimer, Erläuterter Katalog der deutschen Flussgold-Gepräge (1972) Nr. 102; B. Prokisch - H. Emmerig - S. Heinz - M. Zavadil - M. Heintz - D. Lepuschitz, Repertorium zur neuzeitlichen Münzprägung Europas II. Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation und Nachfolgestaaten. Der Bayerische Reichskreis (1996) 22 Nr. 3/22; A. L. und I. S. Friedberg, Gold Coins of the World from ancient times to the present. 7. Auflage (2003) Nr. 252; W. Hahn - A. Hahn-Zelleke, Die Münzen der baierischen Kurfürsten 1623-1806 (2007) Nr. H 353; G. und Schön, Deutscher Münzkatalog 18. Jahrhundert 1700-1806. 4. Auflage (2008) Nr. 132; K. Klütz, Münznamen und ihre Herkunft (2004) 84; B. Kluge - M. Alram (Hrsg.), Goldgiganten. Das große Gold in der Münze und Medaille. Das Kabinett 12 (2010) 110 Nr. I 4.8 mit Abb. (dieses Stück).

Eine besondere Spezies bilden die aus dem Gold der Flüsse Rhein, Eder, Donau, Isar und Inn gemünzten Dukaten. Es sind Gepräge von Kurpfalz, Bayern, Baden, Mainz und Hessen. In dem Typen-Katalog von Franz Kirchheimer sind 120 Sorten von Flussgold-Münzen aufgeführt. Das erste so gekennzeichnete Stück ist ein pfälzischer Halbdukat aus dem Jahre 1674, als Schlussmünze der deutschen Flussgoldprägung wird ein bayerischer Dukat von 1863 angesehen.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Münzpatenschaft: Sebastian Wendel

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1977/811 Zugangsart Überweisung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18224401

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