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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18224412. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Sachsen: August

Münzstand: Kurfürstentum, Münzherr: August (1553-1586), Kurfürst von Sachsen (31.07.1526 - 11.02.1586)

Nominal: Reichsgulden (Gold)

Datierung: 1584

Land: Deutschland
Münzstätte: Dresden (Sachsen)

Vorderseite: Reichsapfel von zwei Zierkreisen umgeben, darin der geteilte runde Schild mit Kurschwertern und dem Wappen des Herzogtums Sachsen, darüber die durch ein Kreuz geteilte Jahreszahl.
Rückseite: REICHS/GVLDEN / ZV XXI [zu 21 Groschen]. Wertangabe als Inschrift in vier Zeilen, unten zwischen Rosetten und Punkten das Groschenzeichen.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 2,48 g, 23 mm, 12 h

Münzmeister (MM Nz):
Hans Biener

Literatur: W. E. Tentzel, Saxonia numismatica oder Medaillen-Cabinett von Gedächtnis-Münzen und Schau-Pfennigen (1705-1714) Taf. 97, XI; J. T. Köhler, Vollständiges Ducaten-Cabinet I (1759) Nr. 995; J. G. Baumgarten, Kritisches Verzeichnis aller bekannten ducatenförmigen Goldmünzen der albertinischen Hauptlinie des uralten, sächsischen Hauses (1812) Nr. 105; W. Haupt, Sächsische Münzkunde (1974) 224 Taf. 73,3; A. L. und I. S. Friedberg, Gold Coins of the World from ancient times to the present. 7. Auflage (2003) Nr. 2634; C. Keilitz - H. Kahnt, Die sächsisch-albertinischen Münzen 1547 bis 1611 (2005) 46 Nr. 40; B. Kluge - M. Alram (Hrsg.), Goldgiganten. Das große Gold in der Münze und Medaille. Das Kabinett 12 (2010) 117 Nr. I 4.20 mit Abb. (dieses Stück).

Bei diesem Exemplar handelt es sich vermutlich um einen Probeabschlag. »Reichsgulden« hat es offiziell nie gegeben. Das Gewicht von 2,48 g ist ganz ungewöhnlich und außerhalb jeder Goldguldennorm. Vermutlich sollte es durch einen entsprechend hohen Feingehalt ausgeglichen werden. Die bei Baumgarten zitierten 47 Ässchen pro Münze stellten ein Gewicht von 2,485 Gramm dar (1 = Ässchen 0,052875 Gramm) und belegen somit eine Übereinstimmung mit dem Exemplar des Münzkabinetts. Die Münze weist Bruchstellen auf, die einen defekten Stempel belegen. Dieser Stempelbruch ist möglicherweise schon nach der Ausprägung weniger Stücke geschehen.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18224412

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