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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18224423. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Brandenburg-Ansbach: Carl Wilhelm Friedrich

Münzstand: Markgrafschaft, Münzherr: Carl Wilhelm Friedrich (1723-1757), Markgraf von Brandenburg-Ansbach (12.05.1712 - 03.08.1757)

Nominal: Karolin

Datierung: 1735

Land: Deutschland
Münzstätte: Schwabach

Vorderseite: CAR WILH - FRID M B D P [Carl Wilhelm Friedrich Markgraf von Brandenburg Herzog von Preußen]. Brustbild des Carl Wilhelm Friedrich im Harnisch nach rechts.
Rückseite: SALVS PVBLICA - SALVS MEA // 17-35 [Des Volkes Wohl ist mein Heil]. Gekrönter ovaler Adlerschild in Kartusche mit umgehängter Ordenskette.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 9,73 g, 27 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Carl Wilhelm Friedrich (1723-1757), Markgraf von Brandenburg-Ansbach

Vorbesitzer:
Dr. Ludwig Fikentscher (12.04.1826 - 24.12.1894)

Literatur: G. Schön, Deutscher Münzkatalog 18. Jahrhundert 1700-1806. 4. Auflage (2008) Nr. 42; G. Schön, Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert (ungedr. Diss. 2005) 152-154; A. L. und I. S. Friedberg, Gold coins of the world from ancient times to the present. 7. Auflage (2003) Nr. 348; F. Freiherr von Schrötter (Hrsg.), Wörterbuch der Münzkunde (1930) 296; K. Klütz, Münznamen und ihre Herkunft (2004) 126; B. Kluge - M. Alram (Hrsg.), Goldgiganten. Das große Gold in der Münze und Medaille. Das Kabinett 12 (2010) 122 f. Nr. I 4.29 mit Abb. (dieses Stück).

Der in Bayern in der Nachfolge des Maxdor 1726 eingeführte Karldor oder Karolin wurde mit einem Wert von 10 Gulden rheinisch deklariert. Nach dem bayerischen Vorbild wurde der Karolin auch von anderen Staaten ausgemünzt: 1731 Württemberg, 1732 Kurpfalz, 1733 Baden-Durlach und Hessen-Darmstadt, 1734 Brandenburg-Ansbach, Fulda, Hohenzollern-Hechingen, Monfort und Waldeck, 1735 Bamberg, Würzburg und Kurköln, 1751 Nassau-Weilburg, 1781 Salm-Kyrburg. Der letzte Karolin ist 1795 in Würzburg ausgegeben worden. Um 1735 erreichte die Ausprägung der Karoline in Süddeutschland ihren Höhepunkt. Viele waren allerdings unterwertig ausgebracht. Wurde der Karolin in einem Münzmandat des Fränkischen Kreises im November 1736 auf 9 ½ Gulden rheinisch herabgesetzt, war er Ende des 18. Jh. auf 11 Gulden 24 Kreuzer rheinisch gestiegen. Mehrfachstücke des Karolin sind nur selten geprägt worden.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1896 Fikentscher Zugangsjahr 1896 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18224423

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