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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18224425. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Bayern: Maximilian II. Emanuel

Münzstand: Königtum (MA/NZ), Münzherr: Maximilian II. Emanuel (1679-1726), Kurfürst von Bayern (11.07.1662 - 26.02.1726)

Nominal: Max d'or

Datierung: 1720

Land: Deutschland
Münzstätte: München (Bayern)

Vorderseite: M E V B & P S D C P R S R I A & E L L [Maximilian Emanuel beider Bayern und der Oberpfalz Herzog, Pfalzgraf bei Rhein, des Heiligen Römischen Reiches Erztruchsess und Kurfürst, Landgraf von Leuchtenberg]. Büste des Maximilian II. Emanuel mit Allongeperücke nach rechts. Unter dem Halsabschnitt ein Stern.
Rückseite: IN TE SPERANTIBVS - CLYPEVS OMNIBVS [Schild für alle, die auf Dich hoffen]. Die sitzende Madonna mit Kind, Reichsapfel und Zepter, vor ihr der bayerische Wappenschild, links und rechts die geteilte Jahreszahl 17-20.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 6,46 g, 24 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Maximilian II. Emanuel (1679-1726), Kurfürst von Bayern

Vorbesitzer:
Deutsche Reichsbank bis 1921

Literatur: B. Prokisch - H. Emmerig - S. Heinz - M. Zavadil - M. Heintz - D. Lepuschitz, Repertorium zur neuzeitlichen Münzprägung Europas II. Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation und Nachfolgestaaten. Der Bayerische Reichskreis (1996) 17 Nr. 3/42; A. L. und I. S. Friedberg, Gold Coins of the World from ancient times to the present. 7. Auflage (2003) Nr. 226; W. Hahn - A. Hahn-Zelleke, Die Münzen der baierischen Kurfürsten 1623-1806 (2007) Nr. H. 205; G. Schön, Deutscher Münzkatalog 18. Jahrhundert 1700-1806. 4. Auflage (2008) Nr. 29; F. Freiherr von Schrötter (Hrsg.), Wörterbuch der Münzkunde (1930) 379; K. Klütz, Münznamen und ihre Herkunft (2004) 166; B. Kluge - M. Alram (Hrsg.), Goldgiganten. Das große Gold in der Münze und Medaille. Das Kabinett 12 (2010) 124 Nr. I 4.31 mit Abb. (dieses Stück).

Maximilian II. Emanuel von Bayern ließ den, vom Volk als »Goldmax« bezeichneten Maxdor zu 2 Goldgulden mit der Patrona Bavariae von 1715 bis 1726 prägen. Der Maxdor hatte ein Rauhgewicht von 1/36 Kölner Mark (6,496 g) und ein Feingewicht von 4,99 g (18 ½ Karat, 771/1000). Der offizielle Kurs betrug 7 Gulden. Außerdem wurden doppelte und halbe Maxdor gemünzt. Erstmals in Bayern werden diese Goldmünzen gerändelt, zum Schutz gegen Beschneiden und Befeilen. Nach dem Tode Maximilians II. Emanuel wurde der Maxdor vom Karolin abgelöst, hielt sich aber noch über ein halbes Jahrhundert im Geldverkehr.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1921/666 Zugangsjahr 1921 Zugangsart Tausch

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18224425

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