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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18224426. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Mecklenburg-Schwerin: Paul Friedrich

Münzstand: Großherzogtum, Autorität: Paul Friedrich (1837-1842), Großherzog von Mecklenburg (15.09.1800 - 07.03.1842)

Nominal: Paul d'or (5 Taler/Pistole)

Datierung: 1840

Land: Deutschland
Münzstätte: Schwerin (Mecklenburg)

Vorderseite: PAUL FRIEDR GROSSHERZOG V MECKLENBURG SCHWERIN. Kopf des Paul Friedrich nach rechts.
Rückseite: FÜNF - THALER // 1840. Behelmtes siebenfeldiges Wappen auf gekröntem Hermelinmantel, unten die Jahreszahl.
Rand: Riffelrand

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 6,64 g, 22 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Paul Friedrich (1837-1842), Großherzog von Mecklenburg
Münzmeister (MM Nz):
Franz Nübell

Literatur: J.-P. Divo - H.-J. Schramm, Die Deutschen Goldmünzen von 1800-1930 ³(1994) Nr. 146; M. Kunzel, Das Münzwesen Mecklenburgs von 1492 bis 1872. Münzgeschichte und Geprägekatalog. Berliner Numismatische Forschungen Neue Folge 2 (1994) 202 f. Nr. 397; K. Jaeger, Die Münzprägung der deutschen Staaten vor Einführung der Reichswährung. IV Mecklenburg ³(1971) Nr. 82; P. Arnold - H. Küthmann - D. Steinhilber, Grosser deutscher Münzkatalog von 1800 bis heute. 19. Auflage (2003) Nr. 30; A. L. und I. S. Friedberg, Gold Coins of the World from ancient times to the present. 7. Auflage (2003) Nr. 1731; G. Schön, Deutscher Münzkatalog 18. Jahrhundert 1700-1806. 4. Auflage (2008) Nr. 51; F. Freiherr von Schrötter (Hrsg.), Wörterbuch der Münzkunde (1930) 490, K. Klütz, Münznamen und ihre Herkunft (2004) 193; B. Kluge - M. Alram (Hrsg.), Goldgiganten. Das große Gold in der Münze und Medaille. Das Kabinett 12 (2010) 124 f. Nr. I 4.32 mit Abb. (dieses Stück).

Die Goldprägung unter Großherzog Paul Friedrich ist die umfangreichste, die in Mecklenburg je stattfand. In nur zwei Jahren (1839/40) sind 1,1 Tonnen Gold in Paulsdor, doppelten und halben Paulsdor (10, 5 und 2 ½ Taler) vermünzt worden. Der Paulsdor hat ein Normgewicht von 6,659 g und einen Goldanteil von 5,966 g (21 ½ Karat, 896/1000 fein). Die Produktion dieser Goldmünzen diente auch hier mehr der Reputation des Landesherrn und der Erhaltung der Münzstätte (Schwerin), als dass eine Notwendigkeit für das Nominal bestand. Eine Weisung der mecklenburgischen Kammer gestattete dem Münzmeister Franz Anton Nübell am 21. Februar 1839 die Goldausmünzung, die in einem Umfang von vorerst je 5000 Reichstalern in 10- und 5-Reichstalerstücken erfolgen sollte. Paul Friedrich war mit Alexandrine, einer Tochter des preußischen Königs Friedrich Wilhelms III. und seiner Gemahlin Königin Luise, verheiratet.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18224426

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