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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18224821. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Friedland und Sagan: Albrecht von Wallenstein (Waldstein)

Münzstand: Herzogtum, Münzherr: Albrecht von Wallenstein (1625-1634), Herzog von Friedland, ab 1629 auch Herzog von Mecklenburg (24.09.1583 - 25.02.1634)

Nominal: Taler

Datierung: 1627

Land: Tschechische Republik
Münzstätte: Gitschin (Jičín) (Böhmen)

Vorderseite: ALBERTVS DEI GRA - DVX FRIEDLANDIAE. Brustbild Albrechts von Wallenstein mit einem Harnischkragen, einem glatten versteiften Stehkragen sowie einer auf der rechten Schulter drapierten Feldherrnbinde leicht nach rechts gewandt. Unter dem Brustbild das Münzmeisterzeichen Sonne (Georg Reick).
Rückseite: SACRI ROMANI IMPE PRINCEPS 1627. Der mit einem hermelinverbrämten Fürstenhut (mit zweifach gestreiftem Bügel und Perlsaum) überhöhte Adlerschild. Der Wappenadler des Herzogtums Friedland trägt den quadrierten Wallenstein'schen Schild mit vier aufrecht stehenden Löwen.

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: beschriftet (per Hand)

Münze, Silber, 28,92 g, 41 mm, 1 h

Dargestellte/r:
Albrecht von Wallenstein (1625-1634), Herzog von Friedland, ab 1629 auch Herzog von Mecklenburg
Münzmeister (MM Nz):
Georg Reick

Literatur: A. Meyer, Albrecht von Wallenstein (Waldstein) Herzog von Friedland und seine Münzen (1886) 62 Nr. 31 b (dieses Stück); J. S. Davenport, European Crowns 1600-1700 (1974) 140 Nr. 3440. - Zum Münzmeisterzeichen vgl. E. Nohejlová-Prátová, Das Münzwesen Albrechts von Wallenstein (1969) 18-21.

Auf der Vorderseite eine Ziffer in Tusche. - Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein (Wallenstein), geb. 1583, ist der bekannteste Feldherr des Dreißigjährigen Krieges. Er kämpfte seit dessen Beginn im Jahre 1618 auf der Seite der Katholischen Liga und des Kaisers Ferdinand II. und machte im Verlauf der 1620er Jahre eine steile Karriere. Seit 1625 war er kaiserlicher General und erhielt neben der Erhebung in den Reichsfürstenstand bedeutende Territorien und Privilegien. Seinen böhmischen Stammsitz Gitschin baute er zu einem Musterbetrieb des Absolutismus aus. Sein Machtzuwachs und Reichtum - sein hinterlassener Besitz wurde auf 10 Millionen Rheinische Gulden geschätzt - schuf ihm allerdings Feinde am Wiener Hof, welche den misstrauisch gewordenen Kaiser die Ermordung Wallensteins am 25. Februar 1634 in Eger gutheißen ließen.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Münzpatenschaft: Heino Poley

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Alter Bestand (vor 1839) Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18224821

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