https://ikmk.smb.museum/object?id=18224822


Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18224822. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Friedland und Sagan: Albrecht von Wallenstein (Waldstein)

Münzstand: Herzogtum, Münzherr: Albrecht von Wallenstein (1625-1634), Herzog von Friedland, ab 1629 auch Herzog von Mecklenburg (24.09.1583 - 25.02.1634)

Nominal: Taler

Datierung: 1628

Land: Tschechische Republik
Münzstätte: Gitschin (Jičín) (Böhmen)

Vorderseite: ALBERTVS DEI GRA - DVX FRIDLANDIAE. Zwei Zierkreise. Brustbild Albrechts von Wallenstein in einem mit reicher Ornamentik verzierten Harnischkragen, einem glatten Stehkragen sowie einer Feldherrnbinde leicht nach rechts gewandt. Unten Münzmeisterzeichen Sonne (Georg Reick).
Rückseite: SACRI ROMANI IMPE PRINCEPS 1628. Der mit einem hermelinverbrämten Fürstenhut überhöhte Adlerschild. Der gekrönte Wappenadler des Herzogtums Friedland trägt auf der Brust den quadrierten Wallenstein'schen Schild mit vier aufrecht stehenden Löwen.

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: beschriftet (per Hand)

Münze, Silber, 28,78 g, 41 mm, 2 h

Dargestellte/r:
Albrecht von Wallenstein (1625-1634), Herzog von Friedland, ab 1629 auch Herzog von Mecklenburg
Münzmeister (MM Nz):
Georg Reick

Literatur: A. Meyer, Albrecht von Wallenstein (Waldstein) Herzog von Friedland und seine Münzen (1886) 70 Nr. 105 (dieses Stück). - Zum Münzmeisterzeichen vgl.E. Nohejlová-Prátová, Das Münzwesen Albrechts von Wallenstein (1969) 18-21.

Auf der Vorderseite eine Ziffer in Tusche. - Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein (Wallenstein), geb. 1583, ist der bekannteste Feldherr des Dreißigjährigen Krieges. Er kämpfte seit dessen Beginn im Jahre 1618 auf der Seite der Katholischen Liga und des Kaisers Ferdinand II. und machte im Verlauf der 1620er Jahre eine steile Karriere. Seit 1625 war er kaiserlicher General und erhielt neben der Erhebung in den Reichsfürstenstand bedeutende Territorien und Privilegien. Seinen böhmischen Stammsitz Gitschin baute er zu einem Musterbetrieb des Absolutismus aus. Sein Machtzuwachs und Reichtum - sein hinterlassener Besitz wurde auf 10 Millionen Rheinische Gulden geschätzt - schuf ihm allerdings Feinde am Wiener Hof, welche den misstrauisch gewordenen Kaiser die Ermordung Wallensteins am 25. Februar 1634 in Eger gutheißen ließen.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Münzpatenschaft: Heino Poley

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Alter Bestand (vor 1839) Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18224822

Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18224822