https://ikmk.smb.museum/object?id=18225765
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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18225765. Aufnahme durch Reinhard Saczewski. Medailleur/in: Joachim Forster.
Forster, Joachim (?): Sixtus und Felicitas Forster, ca. 1521-1527
Vorderseite: SIXT FORSTER - ALTER 50 -/ 1521. Brustbild des Sixtus Forster mit Hut und hochgestelltem Kragen nach rechts.
Rückseite: FELICITAS FORSTERIN ALT 50 1527 G A 77. Hüftbild der Felicitas Forster mit übereinander gelegten Händen und Schaube halbrechts.
Herstellung: gegossen
Medaille, Silber, 37,98 g, 44 mm, 12 h
Datierung: ca. 1521-1527
Medailleur/in:
Joachim Forster
Dargestellte/r:
Felicitas Forster
Sixtus Forster
Vorbesitzer:
Benoni Friedländer (04.06.1773 - 17.02.1858)
Literatur: G. Habich, Die deutschen Schaumünzen des XVI. Jahrhunderts I (1929) Nr. 100 Taf. 14,5-5 a (dieses Stück); P. Grotemeyer, Meister der Wiener Lukretia, in: Jahrbuch Berliner Museen, 1931, 2-7; G. Habich, Sixtus und Felicitas Forster, in: Archiv für Medaillen- und Plakettenkunde III (1913/14) 152 (dieses Stück).
Möglicherweise ist die Medaille eine Arbeit des Joachim Forster, der hier seine Eltern dargestellt hat. Er selbst hat sich als Sohn eines Schlossers bezeichnet. Forster war nachweislich seit 1516 bei dem Bildhauer Murmann in der Lehre und ließ sich zum Goldschmied ausbilden. Er kehrte erst nach Reisen in die Schweiz, nach Italien und Frankreich sowie dem Besuch unterschiedlicher Fürstenhöfe in seine Heimatstadt Augsburg zurück. Dort ist er 1579 verstorben. Seine Tochter Regina war übrigens mit Christoph Weiditz verheiratet, einem der bedeutendsten Medailleure der deutschen Renaissance (an anderer Stelle wird Weiditz auch als sein Schwager bezeichnet). Die Medaille ist unsigniert, obwohl Forster selbst geäußert hat, dass er seine Arbeiten mit seinem Tauf- und Zunamen und 'gewöhnlichem' Zeichen signieren würde. Trotz nicht erkennbarer Signatur darf man wohl von einer Arbeit Forsters ausgehen. Forsters Bruder Johann ist der bekannte evangelische Theologe, der seit 1549 als Professor für Hebräisch und Prediger an der Schlosskirche zu Wittenberg tätig war.
Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1869 Friedländer Zugangsjahr 1869 Zugangsart Kauf
Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18225765
Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18225765
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