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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18226004. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Kamarina

Münzstand: Stadt

Nominal: Tetras

Datierung: ca. 410-405 v. Chr.

Land: Italien
Münzstätte: Kamarina (Sicilia)

Vorderseite: Gorgoneion. Haupt der Medusa mit ausgestreckter Zunge in der Frontalansicht.
Rückseite: KAMA. Eule mit geschlossenen Flügeln nach r. den Kopf in Vorderansicht, mit einer Eidechse in den l. Krallen. Im r. F. ein Getreidekorn. Im Abschnitt drei Wertpunkte.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 4,25 g, 18 mm, 10 h


Vorbesitzer:
Friedrich Imhoof-Blumer (11.05.1838 - 26.04.1920) bis 1900

Literatur: U. Westermark - K. Jenkins, The coinage of Kamarina (1980) 212 Nr. 179,1 (dieses Stück, 420-405 v. Chr.); G. K. Jenkins, The fifth century bronze coins of Gela and Kamarina, in Le origini della moentazione di bronzo in Sicilia e in magna Grecia. Atti del IV. convegno del centro internazional di studi numismatici 1977 (1979) 186-189 (420-405 v. Chr.); R. Calciati, Corpus Nummorum Siculorum I. La monetazione di bronzo (1983) 49 Nr. 6 (425-405 v. Chr.).

Die Bronzemünzen aus Kamarina sind in der letzten Dekade des 5. Jhs. v. Chr. geprägt worden. Ein sicherer terminus ante quem ist die Zerstörung der Stadt 405 v. Chr. durch die Karthager. Im Vergleich zu anderen sizilischen Emittenten wie Syrakus oder Akragas hat Kamarina wenige Typen und beschränkt sich auf zwei Nominale, Vier- und Zweiunzenstück. Demnach ist es wahrscheinlich, dass die Münzen erst kurz vor der karthagischen Invasion ab 410 v. Chr. in den Umlauf gekommen sind.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1900 Imhoof-Blumer Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18226004

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