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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18226527. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Delphi

Münzstand: Stadt

Nominal: Obol (ANT)

Datierung: ca. 450-421 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: Delphi (Phokis)

Vorderseite: Dreifuß.
Rückseite: Schale oder Omphalos in quadratum incusum.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 0,70 g, 10 mm


Vorbesitzer:
Graf Anton Prokesch von Osten (10.12.1795 - 26.10.1876)

Literatur: BMC Central Greece 24 Nr. 5 (vor 421 v. Chr.?).

Der Omphalos, griech. der Nabel, war ein Stein, eventuell ein Meteorit, der sich im Heiligtum des Apollon von Delphi befand. Wie sein Name besagt, markiert er das Zentrum oder eben den Nabel der Welt. Dieser wurde der Sage nach ermittelt, indem Zeus im äußersten Westen und im äußersten Osten je einen Adler entsandte. Diese flogen aufeinander zu und trafen sich in Delphi, was somit als Mitte der Welt ermittelt wurde. Tatsächlich sind aus dem delphischen Apollonheiligtum zwei eiförmige Steine, die als omphaloi gedeutet werden erhalten, von denen einer mit einem charakteristischen Netz aus Wolle umlegt ist. Umstritten ist die Deutung des Bildes dieser Münzen als Omphalos in Aufsicht, da gelegentlich auch an die Interpretation als Schale gedacht wurde.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Münzpatenschaft: Richard Borek

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1875 Prokesch-Osten Zugangsjahr 1875 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18226527

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