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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18226529. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Delphi: Amphiktyonen

Münzstand: Stadt

Nominal: 1/2 Drachme (Hemidrachme)

Datierung: 336-334 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: Delphi (Phokis)

Vorderseite: Verschleierter Kopf der Demeter mit Ährenkranz nach l.
Rückseite: AMΦIK-TIONΩN. Eine Schlange windet sich um einen dekorierten Omphalos.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 2,82 g, 15 mm, 1 h


Vorbesitzer:
Graf Anton Prokesch von Osten (10.12.1795 - 26.10.1876)

Literatur: SNG Berry Nr. 585; NAC Auktion 55 vom 8. Okt. 2010 Nr. 389.

Eines von drei bekannten Exemplaren (nach NAC 2010). Der Omphalos, griech. der Nabel, war ein Stein, eventuell ein Meteorit, der sich im Heiligtum des Apollon von Delphi befand. Wie sein Name besagt markiert er das Zentrum oder den Nabel der Welt. Dieser wurde der Sage nach ermittelt, indem Zeus im äußersten Westen und im äußersten Osten je einen Adler entsandte. Diese flogen nun aufeinander zu und trafen sich in Delphi, was somit als Mitte der Welt ermittelt wurde. Tatsächlich sind aus dem delphischen Apollonheiligtum zwei eiförmige Steine, die als omphaloi gedeutet werden erhalten, von denen einer mit einem charakteristischen Netz aus Wolle umlegt ist, wie es auch auf dieser Münze um den Omphalos gezeigt ist.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Münzpatenschaft: Richard Borek

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1875 Prokesch-Osten Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18226529

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