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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18226618. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Larissa

Münzstand: Stadt

Nominal: Drachme

Datierung: ca. 420-400 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: Larissa (Thessalien)

Vorderseite: Ein nackter, nur mit einem Mantel und einem Hut bekleideter Mann hat einen nach l. stürmenden Stier an den Hörnern gepackt. Vor dem Stier und zwischen den Beinen des Mannes entsprießen der Abschnittslinie Pflanzen. Unter der Abschnittslinie TO.
Rückseite: ΛA-P-I-ΣAI. Ein gezäumtes Pferd mit loser Führleine im Galopp nach r. Das Ganze in quadratum incusum.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 5,92 g, 20 mm, 11 h

Veräußerer (an Vorbesitzer):
Peter Whelan

Vorbesitzer:
General Charles Richard Fox (06.11.1796 - 13.04.1873) von 1850 bis 1873

Literatur: F. Herrmann, Die Silbermünzen von Larissa in Thessalien, ZfN 35, 1925, 20 Taf. 2,2 (dieses Stück, 479-400 v. Chr.); C. M. Kraay, Archaic and Classical Greek Coins (1976) 116 Nr. 383 (ca. 420 v. Chr.).

Die Münze zeigt wohl eine Szene aus Stierspielen (taurokathapsia), die in Thessalien ihren Ursprung hatten. Ein Mann verfolgte zunächst reitend einen Stier. Wenn er diesen eingeholt hatte, ließ er sich vom Pferd gleiten und bändigte ihn. Die Stierkampfszene ist auf der Vs. dieser Münze zu sehen, die Rs. ist eventuell thematisch zugehörig und zeigt sein Pferd. Die Münzen von Pherai ebenfalls in Thessalien zeigen sehr ähnliche Szenen.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Münzpatenschaft: Richard Borek

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1873 Fox Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18226618

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