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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18226630. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Larissa

Münzstand: Stadt

Nominal: Drachme

Datierung: ca. 420-400 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: Larissa

Vorderseite: Ein nackter, nur mit einem Mantel und einem Hut bekleideter Mann hat einen nach l. stürmenden Stier an den Hörnern gepackt. Vor dem Stier und zwischen den Beinen des Mannes entsprießen der Abschnittslinie Pflanzen.
Rückseite: ΛA-PIΣAI. Ein gezäumtes Pferd im Galopp nach r. Das Ganze in quadratum incusum.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 5,92 g, 18-22 mm, 3 h

Veräußerer (an Museum):
Paulos Ioannes Lambros

Literatur: F. Herrmann, Die Silbermünzen von Larissa in Thessalien, ZfN 35, 1925, 20 Taf. 2,3 (dieses Stück, 479-400 v. Chr.); C. M. Kraay, Archaic and Classical Greek Coins (1976) 116 Nr. 383 (um 420 v. Chr.).

Die Münze zeigt wohl eine Szene aus Stierspielen (taurokathapsia), die in Thessalien ihren Ursprung hatten. Ein Mann verfolgte zunächst reitend einen Stier. Wenn er diesen eingeholt hatte, ließ er sich vom Pferd gleiten und bändigte ihn. Die Stierkampfszene ist auf der Vs. dieser Münze zu sehen, die Rs. ist eventuell thematisch zugehörig und zeigt sein Pferd. Die Münzen von Pherai ebenfalls in Thessalien zeigen sehr ähnliche Szenen.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1877/638 Zugangsjahr 1877 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18226630

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