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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18226639. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Larissa

Münzstand: Stadt

Nominal: 3 Obole (Triobol)

Datierung: ca. 460-420 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: Larissa

Vorderseite: ΠO [retrograd]. Ein nackter, nur mit einem Mantel und einem Hut bekleideter Mann hat ein nach r. stürmendes Stiervorderteil (protome) an den Hörnern gepackt.
Rückseite: Λ-A-P-I. Ein gezäumtes Pferdevorderteil (protome) nach l. Darunter als Beizeichen eine Sandale.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 3,02 g, 16 mm, 6 h


Vorbesitzer:
Friedrich Imhoof-Blumer (11.05.1838 - 26.04.1920)

Literatur: F. Herrmann, Die Silbermünzen von Larissa in Thessalien, ZfN 35, 1925, 20 Taf. 2,9 (dieses Stück, 479-400 v. Chr.); SNG Kopenhagen Nr. 102 (460-420 v. Chr.).

Die Münze zeigt wohl eine Szene aus Stierspielen (taurokathapsia), die in Thessalien ihren Ursprung hatten. Ein Mann verfolgte zunächst reitend einen Stier. Wenn er diesen eingeholt hatte, ließ er sich vom Pferd gleiten und bändigte ihn. In der Szene auf dieser Münze hat der Mann zwar den Boden unter den Füßen verloren, scheint aber die Situation noch zu beherrschen. Die Stierkampfszene ist auf der Vs. dieser Münze zu sehen, die Rs. ist eventuell thematisch zugehörig und zeigt sein Pferd. Die Münzen von Pherai ebenfalls in Thessalien zeigen sehr ähnliche Szenen.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1900 Imhoof-Blumer Zugangsjahr 1900 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18226639

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