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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18227092. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Himera

Münzstand: Stadt

Nominal: 1/2 Litra (Hemilitra)

Datierung: ca. 410-405 v. Chr.

Land: Italien
Münzstätte: Himera (Sicilia)

Vorderseite: Weiblicher Kopf nach l. mit Haarband und Ohrringen. Davor sechs Wertmarken.
Rückseite: Sechs Wertmarken im Lorbeerkranz.

Herstellung: geprägt

Münze, Bronze, 4,08 g, 16 mm, 8 h


Vorbesitzer:
Arthur Löbbecke (25.10.1850 - 17.04.1932) bis 1906

Literatur: C. M. Kraay, The bronze coinage of Himera and 'Himera', in: Le origini della monetazione di bronzo in Sicilia e in Magna Grecia. Atti del IV convegno del centro internazionale di studi numismatici 1977 (1979) 31 Nr. 3 (ca. 415-4. Jh. v. Chr. für die leichten Typen mit einem Gewicht unter 3 g); R. Calciati, Corpus Nummorum Siculorum I. La monetazione di bronzo (1983) 43-44 Nr. 35/1-35/7 (vor 409 v. Chr.); O. Hoover, The Handbook of Greek Coinage Series II (2012) 135 Nr. 479 (ca. 415-409 v. Chr.).

Neben den schwereren sog. 'Gorgoneia' gab Himera kleinere Bronzemünzen aus, die zu Beginn der Emission nach einer Litra von 15 g geprägt wurden. Diese wurde dann mit wechselnden Münzbildern bis auf ca. 5 g reduziert. Der Stil der Münzbilder und die Verwendung einer leichten Litra von 15 g als Grundeinheit stehen unter dem Einfluss von Syrakus ab 415 v. Chr. Die Zerstörung Himeras 409 v. Chr. durch die Karthager kann nicht als terminus ante quem dieser Serie angesehen werden, da Münzen in barbarisierter Form eine Weiterprägung nach der Invasion bezeugen. Die Zirkulation der leichten Bronzemünzen beschränkt sich auf das direkte Einflussgebiet Himeras.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1906 Löbbecke Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18227092

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