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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18228109. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Lorsch: Abtei

Münzstand: Abtei

Nominal: Denar (Dünnpfennig)

Datierung: 1160-1180

Land: Deutschland
Münzstätte: Lorsch (Hessen)

Vorderseite: [Trugschrift]. Über einem Bogen barhäuptiges geistliches Brustbild mit Krummstab und Palmzweig.
Rückseite: Kreuz, in den Winkeln abwechselnd Ringel mit Punkt und Lilie.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 0,79 g, 20 mm

Literatur: H. Buchenau, Der Lichtenberger Brakteatenfund, BMF 55, 1920, 86 Nr. 45; E. Nau, Münzen der Stauferzeit, in: Die Zeit der Staufer. Ausstellungskatalog Stuttgart I (1977) 159 Nr. 196,10 Abb. 116,8; Kat. Staufer (2010) 123 Nr. IV.A.5.20.

Das Stück stammt aus dem 1920 gehobenen Schatzfund von Lichtenberg im Odenwald (Gem. Fischbachtal). Die 'Fabrik' der Münze entspricht den Münzen von Worms. Wegen des geistlichen Brustbildes ohne Mitra kann aber eine Prägung der Bischöfe von Worms ausgeschlossen werden. Nach der Art der Geistlichen-Darstellung kommt am ehesten eine Abtei in Frage. Als solche bietet sich in diesem Raum nur Lorsch an. Zeitlich wäre die Münze entweder Abt Sighard (1167-1198) oder, wie bei Nau 1977, Abt Heinrich (1153-1167) zuzuordnen.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1922/112 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18228109

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