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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18228119. Aufnahme durch Reinhard Saczewski. Medailleur/in: Antonio Pisano.

Pisano, Antonio, gen. Pisanello: Filippo Maria Visconti, um 1441

Vorderseite: PHILIPPVS MARIA ANGLVS DVX MEDIOLANI ET CETERA PAPIE ANGLERIE QVE COMES AC GENVE DOMINVS [Trennungszeichen Punkt, Stern am Legendenbeginn. ET ligiert]. Büste des Filippo Maria Visconti nach rechts. Geknautscher Hut, gemustertes Gewand mit einem auf der Schulter gestickten Vogel, darüber die Herzogskrone.
Rückseite: OPVS PISANI PICTORIS [Trennungszeichen Punkt]. In felsiger Gegend drei Reiter, links der voll gerüstete Herzog, rechts ein von rückwärts gesehener Knappe, in der Mitte ein Ritter von vorn. Im Hintergrund Felsen, links ein Kastell, rechts Gebäude und eine weibliche Statue (Fortitudo?).

Herstellung: gegossen


Sekundäre Merkmale: gelocht

Medaille, Bronze, 393,00 g, 101 mm
Datierung: um 1441

Medailleur/in:
Antonio Pisano
Dargestellte/r:
Filippo Maria Visconti (1412-1447), Herzog von Mailand

Literatur: L. Börner, Die italienischen Medaillen der Renaissance und des Barock (1450-1750). Berliner Numismatische Forschungen Neue Folge 5 (1997) 20 Nr. 7 Taf. 4 (dieses Stück); J. Friedländer, Die italienischen Schaumünzen des fünfzehnten Jahrhunderts (1430-1530). Ein Beitrag zur Kunstgeschichte (1882) 36 f. Nr. 17 (dieses Stück); G. F. Hill, A Corpus of Italian Medals of the Renaissance before Cellini (1930) 8 Nr. 21 a (dieses Stück, um 1441); J. G. Pollard, Medaglie Italiane del Rinascimento nel Museo Nazionale del Bargello I. 1400-1530 (1984) 35 f. Nr. 4-4 a (um 1441); J. G. Pollard, National Gallery of Art, Washington. Renaissance Medals I. Italy (2007) 6-8 Nr. 2-3 (um 1441); U. Pfisterer, Lysippus und seine Freunde. Liebesgaben und Gedächtnis im Rom der Renaissance oder: Das erste Jahrhundert der Medaille (2008) 97 mit Anm. 234 (datiert ab 1431); E. Luciano in: K. Christiansen - S. Weppelmann (Hrsg.), Gesichter der Renaissance. Katalog Berlin (2011) 247 Nr. 95 mit Abb. (Exemplar Mailand, dort auch weitere Lit. zur Frage der Datierung um 1431, 1435 oder um 1441); K. Dahmen, (Um-)Wege der Auseinandersetzung mit der Antike in: U. Peter - B. Weisser (Hrsg.), Translatio Nummorum. Römische Kaiser in der Renaissance (2013) 319-325. 320 Abb. 3 (dieses Stück).

Guß. Oben gelocht. - Folgt man der von einigen Forschern vertretenen These einer Frühdatierung dieses Stücks (um 1431 bzw. 1435 statt 1441), so würde diese Medaille die erste Arbeit Pisanellos im neuen Medium der Kunstmedaille darstellen.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18228119

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