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Image files are licensed Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18228338. Photographs by Reinhard Saczewski. Medalist: Johann Christian Koch, Christian Friedrich Lüders.
Koch, Johann Christian und Christian Friedrich Lüders: Vermählung Philippine Charlotte, 1733
Obverse: FRIDERICVS9 WILHELM9 D G REX BOR EL BRAND [Friedrich Wilhelm von Gottes Gnaden König in Preußen Kurfürst von Brandenburg]. Brustbild Friedrich Wilhelm I. im Harnisch mit Zopf und umgelegtem Ordensband nach rechts. Unten die Signatur KOCH.
Reverse: GEMINA PRAECLARIOR // FRID WILH BOR REG FILIA / PHILIPP CAROL PRINC CAROL / DVC BRVNSVIC ET LVNEB / NVPTA BEROL I IVL / MDCCXXXIII [Zu einem Paar vereinigt. Die Tochter Friedrich Wilhelms in Preußen, Philippine Caroline, und Karl, Herzog von Braunschweig-Lüneburg in Berlin am 1. Juli 1733 vermählt]. Vor einer hügeligen Landschaft steht ein Altar mit Flamme. Der Altar ist säulenförmig, mit Girlanden behangen und mit C CP für 'Carl und Philippine Charlotte' verziert.
Production: struck (flawed die)
Medal, Silver, 46,66 g, 45 mm, 12 h
Date: 1733
Medalist:
Johann Christian Koch
Christian Friedrich Lüders
Sitter:
Friedrich Wilhelm I (1713-1740), king in Prussia
honored person (no portrait):
Philippine Charlotte of Prussia (1735-1780), duchess of Brunswick and Lüneburg
Karl I (1735-1780), duke of Brunswick and Lüneburg, prince of Brunswick-Wolfenbüttel
Publications: E. Bannicke, Johann Christian Koch. Medailleur des Barock in: W. Steguweit (Hrsg.), Die Kunstmedaille in Deutschland 21 (2005) 194-196 Nr. 108 (dieses Stück erwähnt).
Stempelriss auf der Vorderseite. - Bannicke (2005) 195 f.: Die Vermählung Philippine Charlottes, einer Schwester des späteren Königs Friedrich II. von Preußen, mit dem Thronfolger Karl von Braunschweig-Wolfenbüttel ist am 1.7.1733, kurz nach der Hochzeit des preußischen Thronfolgers, in Berlin gefeiert worden. Dem Paar wurden 13 Kinder geboren. Karl pflegte bis zu seinem Tode den Briefwechsel mit seiner Schwester am preußischen Hof. Die Schrift im Abschnitt gibt wieder den Anlass an und die Umschrift „Doppelt hell“ bezieht sich auf das vereinte Paar. Es ist davon auszugehen, dass Kochs Vorderseite wie schon bei der vorigen Medaille ohne sein Zutun mit der Rückseite kombiniert worden ist. Das spricht wieder sehr für die sprichwörtliche Sparsamkeit des Königs. Möglicherweise spielten aber auch der Zeitdruck und die Zufriedenheit mit dem Porträt eine Rolle. Die Rückseite der zweiten Medaille ist mit „L.“ signiert, was auf Christian Friedrich Lüders hinweist, der Stempelschneider in Berlin war. Domanig bemerkt dazu: „Für die Hauptseiten der großen Stücke sind die von Großkurt in Dresden und Koch in Gotha zu Medaillen auf den Besuch des Königs Friedrich August im Jahre 1728 gearbeiteten Stempel benutzt.“ Eine Autorschaft Großkurts ist aber unwahrscheinlich. Auffällig ist noch, dass auch diese Medaille weder bei Lochner noch bei Köhler verzeichnet ist, was dafür spricht, dass der Stempel ohne Wissen Kochs genutzt wurde. Nach Menadier ist diese Medaille, wie auch die auf die Vermählung des Kronprinzen Friedrich, auf einen Befehl des Königs vom 27.4.1733 geprägt worden. Menadier bezieht sich auf eine Bericht des Geheimrats Kühtze, wonach nur Schaumünzen in Gold geprägt wurden, 12 im Wert zu 50 Dukaten, 20 zu 25 Dukaten und 50 zu 15 Dukaten. Ausgegeben sollen aber nur die 12 Stück zu 50 Dukaten, 18 zu 25 und 28 zu 15 Dukaten auf des Kronprinzen Hochzeit, von den Medaillen auf die Hochzeit der Prinzessin sind es nur 4 Stück gewesen. Die restlichen Medaillen sollen, gemeinsam mit denen auf den Besuch des polnischen Königs, für die neuen Parademedaillen 1735 eingeschmolzen worden sein.
Photographer Obverse: Reinhard Saczewski
Photographer Reverse: Reinhard Saczewski
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Zugang ungeklärt
Recommended Quotation: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18228338
Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18228338
Texts and descriptions of this catalogue are licensed CC BY-SA 4.0.