https://ikmk.smb.museum/object?id=18228341

   

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18228341. Aufnahme durch Reinhard Saczewski. Medailleur/in: Johann Christian Koch.

Koch, Johann Christian: Tod des Herzogs Ferdinand Albrecht II., 1737

Vorderseite: FERDINAND ALBERT D G DVX BRVNSV ET LVNEBVRG [Ferdinand Albrecht von Gottes Gnaden Herzog zu Braunschweig und Lüneburg]. Brustbild des Herzogs Ferdinand Albrecht II. im Harnisch mit Allongeperücke und Ordensband nach links. Im Armabschnitt die Signatur KOCH.
Rückseite: FORTIQVE CADENDVM -/ NATVS / XIX MAI CIC IC CLXXX / OBIIT / III SEP CIC IC CCXXXV [Auch der Tapfere muss fallen Geboren am 19. Mai 1680, vollendet am 3. September 1735]. In einer Landschaft, deren Hintergrund eine Pyramide zwischen Palmen und Zypressen bildet, steht auf einem Podium mit zwei Stufen ein mit Harnisch und Ritterhelm bedeckter Sarkophag. Davor am Boden ein schlafender Löwe.

Herstellung: geprägt

Medaille, Silber, 120,63 g, 68 mm, 12 h
Datierung: 1737

Medailleur/in:
Johann Christian Koch
Dargestellte/r:
Ferdinand Albrecht II. (1735), Herzog von Braunschweig und Lüneburg

Literatur: E. Bannicke, Johann Christian Koch. Medailleur des Barock (2005) Nr. 118.

Provenienz: Mindestens seit um 1818 im Bestand des Münzkabinetts.

Herzog Ferdinand Albrecht II., geboren am 19.5.1680, verstarb am 3.9.1735. Seine Tochter Sophie Antoinette (1724-1802) war verheiratet mit Ernst Friedrich von Sachsen-Coburg-Saalfeld, einem Cousin von Friedrich II. von Sachsen-Gotha und seine Tochter Elisabeth Christine heiratete 1733 Kronprinz Friedrich von Preußen. Ferdinand erbte von seinem Vater Bevern, trat diesen Anspruch 1735 an seinen Bruder ab und erhielt von seinem Vetter und Schwiegervater Ludwig Rudolf das Herzogtum Brauschweig-Wolfenbüttel, was er noch sechs Monate bis zu seinem Tod regierte. - Das Porträt des Herzogs, betont jugendlich und dynamisch, mit fliegender Lockenpracht, freiem Hals und leicht erhobenem Kopf, verkörpert die neue Herrschergeneration. Gestalterisch wurde die Rückseite der Vorderseite angepasst. Die Vorlagen zu dieser und den folgenden Medaillen stammen aller Wahrscheinlichkeit von dem braunschweigischen Hofmaler Anton Friedrich Harms. Fink führt eine entsprechende Kammerrechnung vom 19. August 1737 an. Die Schlussfolgerung liegt nahe, dass, wie auch in anderen Fällen festgestellt, die mit 1735 datierten Medaillen erst 1737 ausgeliefert worden sind.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Münzpatenschaft: Elke Bannicke

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Alter Bestand (vor 1839) Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18228341

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