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Image files are licensed Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18228352. Photographs by Reinhard Saczewski. Medalist: Johann Christian Koch.

Koch, Johann Christian: Tod Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg, 1734

Obverse: FRIDERICVS II DVX SAXO-GOTHANVS [Friedrich II. Herzog zu Sachsen-Gotha.Punkt als Worttrenner]. Büste des Herzogs Friedrich II. mit Allongeperücke nach rechts. Unten die Signatur KOCH.
Reverse: COGNATIS REDDITVS SIDERIBVS / NATVS / GOTHAE MDCLXXVI / D XXVIII IVLII / DENATVS / ALTENBVRGI / MDCCXXXII / D XXIII MARTII / REXIT / PROVINCIAS / VLTRA ANNOS / XXXIIX [Dem Stammhaus, wo die Ahnen schweben, als Sterne, wieder hingegeben. Geboren zu Gotha 1676 den 28. Tag des Juli, gestorben zu Altenburg 1732 den 23. März, hat die Länder regiert über 38 Jahre. Punkt als Worttrenner]. Aufschrift in elf Zeilen zwischen zwei gebundenen Lorbeerzweigen und unter einem Spruchband.

Production: struck

Medal, Tin, 21,24 g, 41 mm, 12 h
Date: 1734

Medalist:
Johann Christian Koch
Sitter:
Friedrich II (1691-1732), duke of Saxe-Gotha-Altenburg
Vendor (to Museum):
A. Riechmann & Co. (Halle/Saale)

Publications: E. Bannicke, Johann Christian Koch. Medailleur des Barock in: W. Steguweit (Hrsg.), Die Kunstmedaille in Deutschland 21 (2005) 185 f. Nr. 100 mit Abb. (dieses Stück erwähnt).

Bannicke (2005) 185 f.: Kammerrechnung 3/1734, Lieferung von 16 Goldmedaillen im Gewicht von zusammen 162 Dukaten à 2 Taler 20 Groschen = 459 Taler à 6 Groschen = 40 Taler, weiterhin 32 Silbermedaillen im Gewicht von 60 5/8 Lot à Lot Silber 20 Groschen = 50 Taler 12 ½ Groschen; dazu eine Silbermedaille (für Cyprian) im Gewicht von 2 Lot = 2 Taler 4 Groschen und 1 Silbermedaille an Prof. Köhler im Gewicht von 1 14/16 Lot = 2 Taler 9 Groschen. - Anmerkung: Am 23. März 1732 starb in Altenburg Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg im 41. Jahr seiner Regierung. Offensichtlich fertigte Koch erst Ende 1734 diese Medaille auf das Ereignis, wie es die Abrechnungen vermuten lassen. Der Kopf des Verstorbenen mit einer Perücke, deren Locken zart und leicht wirken, belebt die Vorderseite. Allein die Behandlung der Haarpracht macht den Unterschied zu den etwas weniger detaillierten Arbeiten Wermuths deutlich. - Übrigens entspricht der Text der Rückseite des Dukaten von 1732 auf den gleichen Anlass. - Laut den Kammerrechnungen erhielt Köhler 1734 eine Silbermedaille, vermutlich für die Idee des Projektes zur Gedenkprägung. Im Jahr darauf besprach er die Gedenkmedaille in seinen Münzbelustigungen. - Interessant erscheint an den Aufstellungen des Prägearchivs, dass ab hier die Umrechnung eines Dukaten mit 2 Talern und 20 Guten Groschen erfolgte, statt wie bisher nur mit 2 Talern und 18 Guten Groschen. Im Verlaufe des Jahres 1732 stieg der Goldpreis eines Dukaten sogar auf 3 Taler an. - Übersetzung des Schriftbandes nach Köhler.

Photographer Obverse: Reinhard Saczewski
Photographer Reverse: Reinhard Saczewski

Godparenthood: Elke Bannicke

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1935/237 Year of access 1935 Zugangsart Kauf

Recommended Quotation: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18228352

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