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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18230664. Aufnahme durch Reinhard Saczewski. Medailleur/in: Abraham Abramson.

Abramson, Abraham: Tod Friedrich II. und Deutscher Fürstenbund, 1786

Vorderseite: FRID II BORUSS REX FOEDUS PRINCIPUM GERMANIAE POST SE RELINQUENS [Friedrich II. Preußens König, den Deutschen Fürstenbund als Vermächtnis hinterlassend]. Drapierte Büste Friedrich II. in Uniform nach links. Umgelegter Hermelinmantel und an der Brust der Ordensstern des Schwarzen Adlerordens. Unten am Rand die Medailleursignatur ABRAMSON.
Rückseite: SIC IUNCTA NUNQUAM RUMPETUR GERMANIA // DENATUS / D XVII AUGUST / MDCCIXXXVI [So vereint wird Deutschland niemals zerbrechen. Gestorben am 17. August 1786]. Ein römischer Krieger umschlingt mehrere Rutenbündel mit einer Girlande aus Ölzweigen und lehnt sie an den Altar der Eintracht, erkenntlich an zwei vereinten Füllhörnern. Im Abschnitt dreizeilige Aufschrift des Sterbedatums.

Herstellung: geprägt

Medaille, Silber, 28,30 g, 42 mm
Datierung: 1786

Medailleur/in:
Abraham Abramson
Dargestellte/r:
Friedrich II. (1740-1786), König in, seit 1772 von Preußen

Literatur: T. Hoffmann, Jacob Abraham und Abraham Abramson. 55 Jahre Berliner Medaillenkunst 1755-1810 (1927) 65 Nr. 48 Taf. 6; M. Olding, Die Medaillen auf Friedrich den Großen von Preußen 1712 bis 1786 (2003) Nr. 752.

Im Juni 1785 begannen die Konferenzen zum Deutschen Fürstenbund. Sie fanden ihren Abschluss am 23. Juli 1785. Der Fürstenbund war ein Bündnis zwischen Preußen, Sachsen und dem englischen König als Kurfürst von Hannover gegen Expansions- und Zentralisierungspläne von Österreich. Bis 1787 schlossen sich zahlreiche Reichsfürsten an. Am 27. Juli 1790 fand zwischen Österreich und Preußen eine Übereinkunft statt, die einen drohenden Krieg verhinderte und als die Konvention von Reichenbach (Schlesien) in die Geschichte einging. Die Idee zur Medaille stammt laut Hoffmann (1927) von Ramler und die Zeichnung von Meil dem Jüngeren. Von dem Rückseitenstempel konnte Hoffmann drei ganz leicht voneinander abweichende Varianten feststellen, was die Anfertigung mehrerer Stempel dokumentiert.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Alter Bestand (vor 1839) Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18230664

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