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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18232144. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Danzig: Stadt

Münzstand: Stadt

Nominal: 8 Dukaten

Datierung: 1577

Land: Polen
Münzstätte: Danzig (Gdańsk) (Westpreußen)

Vorderseite: MONETA AVREA CIVI GEDANENSIS [Goldmünze der Stadt Danzig]. Von zwei Löwen gehaltenes Stadtwappen, darüber die Jahreszahl 1577. Oben in der Umschrift das Münzmeisterzeichen Vogel (für Wolter Tallemann).
Rückseite: DEFENDE NOS CHRISTE SALVATOR [Errette uns Christus Heiland]. Christus in halber Figur nach rechts. In der linken Hand die Weltkugel, die rechte Hand ist segnend erhoben. Einfassung aus Zierbögen.

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: geöst/gehenkelt

Münze, Gold, 29,40 g, 45 mm, 12 h

Münzmeister (MM Nz):
Wolter Tallemann

Literatur: A. Suhle, Die Münzen, in: E. Reinbacher, Die älteste Baugeschichte der Nikolaikirche in Alt-Berlin (1963) 53-55 (dieses Stück); B. Kluge, Eine Goldmünze aus einer Gruft in der Nikolaikirche. in: Von den letzten Dingen. Tod und Begräbnis in der Mark Brandenburg 1500-1800 (2012) 42 f. Abb. 31-33 (dieses Stück).

Provenienz: Aus einem Grabfund in der Berliner St. Nikolai-Kirche. Überweisung durch die Denkmalpflege von Berlin mit Schreiben vom 30.06.1958 am 17.08.1958.

Unicum, gehenkelt. Durchmesser mit Henkel 45 mm, ohne Henkel 35 mm. - In der numismatischen Danzig-Literatur unbekannt [Vossberg (1852), Gumowski (1972/1990), Dutkowski/Suchanek (2000)]. Danziger Goldmünzen mit der Jahreszahl 1577 sind bisher nur als einfache Dukaten oder als (sehr seltene) Goldabschläge von Talerstempeln bekannt. Vermutlich gab die Stadt zur Erinnerung an die siegreich überstandene Belagerung durch den polnischen König Stephan Bathory bei ihrem im September 1577 nach der Belagerung verpflichteten Münzmeister Wolter Tallemann auch einen Portugalöser (also eigentlich 10 Dukaten) in Auftrag. Von den dafür hergestellten Stempeln hat sich nur dieses, als Grabbeigabe in der Berliner Nikolaikirche gefundene Stück zu 8 Dukaten erhalten. Wie die Henkelung zeigt, ist es als Schmuck getragen worden.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1958/8797 Zugangsjahr 1958 Zugangsart Überweisung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18232144

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