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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18232401. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Mittel-Kelten: Boier (Nonnos)

Münzstand: Stammesprägung, Münzherr: Nonnos

Datierung: ca. 51-41 v. Chr.

Land: Slowakische Republik
Münzstätte: (Böhmen)

Vorderseite: Brustbild eines jungen Mannes nach l. Vor dem Kopf ein Zweig mit Beeren. Punktrand.
Rückseite: NONNOS. Reiter auf greifenköpfigem Pferd galoppiert nach r. und hält in der r. Hand ein Schwert.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 16,88 g, 26 mm, 3 h


Vorbesitzer:
Arthur Löbbecke (25.10.1850 - 17.04.1932)

Literatur: R. Paulsen, Die ostkeltischen Münzprägungen. Die Münzprägungen der Boier. Mit Berücksichtigung der vorboiischen Prägungen (1974) 84 Nr. 774-777; G. Dembski, Münzen der Kelten, Kunsthistorisches Museum Wien, Reihe A, Abteilung 2: Massalia und Keltenstämme (1998) 36. 81 Nr. 614-616 (51-41 v. Chr.); B. Ziegaus, Kelten Geld. Münzen der Kelten und angrenzender nichtgriechischer Völkerschaften. Sammlung C. Flesche (2010) 175 Nr. 490; V. Ondrouch, Keltské mince typu Biatec (1958) 83 Nr. 184-193.

Die Großsilberprägung der Boier setzte nach der Abwanderung des Stammes in die Bratislaver Gegend um 51 v. Chr. ein. Die Prägezeit dauerte nur etwa 10 Jahre. Das Ende wird mit der Niederlage der Boier gegen den dakischen König Burebistas in Verbindung gebracht. Die 15 bekannten Aufschriften werden als Fürstennamen erklärt.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Münzpatenschaft: Dr. Hubert Lanz

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1906 Löbbecke Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18232401

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