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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18232881. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Makedonien: Alexandros I.

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Alexandros I. (498-454 v. Chr.), König von Makedonien (-454 v. Chr.)

Nominal: Oktodrachme

Datierung: ca. 460-451 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: (Macedonia)

Vorderseite: Reiter (Alexandros I.) in kurzem Gewand und mit Hut (kausia) auf Pferd mit zwei Speeren nach r. Unter dem Pferd läuft ein kleiner Hund (Spitz).
Rückseite: ΑΛΕ-ΞΑ-ΝΔ-ΡΟ. Schrift in vertieftem Rahmen um rechtwinklig viergeteiltes quadratum incusum.

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: gelocht

Münze, Silber, 28,15 g, 33 mm, 6 h

Dargestellte/r:
Alexandros I. (498-454 v. Chr.), König von Makedonien

Vorbesitzer:
Arthur Löbbecke (25.10.1850 - 17.04.1932) bis 1906

Literatur: A. von Sallet, Zur griechischen Numismatik, ZfN 3, 1876, 55 (dieses Stück, in Zeichnung, Kertscher Privatsammlung); Verhandlungen der Numismatischen Gesellschaft zu Berlin 1881, ZfN 9, 1882, 20 f. mit Zeichnung (dieses Stück); A. Löbbecke, Griechische Münzen aus meiner Sammlung, ZfN 10, 1883, 74 Nr. 13 Taf. 3,4 (dieses Stück); J. N. Svoronos, L'hellénisme primtif de la Macédoine (1919) 112 Nr. 5 a (dieses Stück); D. Raymond, Macedonian Regal Coinage to 413 B.C., Numismatic Notes and Monographs Nr. 126, 1953, 126 Nr. 110 a Taf. 10 (dieses Stück, group III, ca. 460-451 v. Chr.); L. Fahron, Die Bibliothek des Berliner Münzhändlers Professor Carl Fieweger, BBPN 26,2018, 185 mit Abb. (Zeichnung). - Zur Datierung vgl. C. M. Kraay, Numismatic Chronicle 1977, 190-193.

Gelocht. - Alexander I. (reg. 498-454 v. Chr.) ist der Begründer der makedonischen Königsherrschaft. Die Beziehungen zwischen diesem Herrscher und den Persern werden durch Herodot (5, 18-21) überliefert. Durch Tributzahlungen an die Perser und Verhandlungsgeschick bewahrte er seine Herrschaft während der Perserkriege. Den erzwungenen Rückzug der Perser konnte er nutzen, um das Stammesgebiet der Bisalten seinem Reich zuzuschlagen. Dort lag eines der reichsten Silbervorkommen jener Zeit. Mit dem Oktodrachmon der Bisalten fand er eine gut eingeführte Großsilberprägung vor, die er adaptierte. Durch die Hinzufügung seines Namens verdeutlichte er die neuen Machtverhältnisse. Das Bild des Jägers konnte Alexander I. in Parallele zu dem Bild des Großkönigs auf sich beziehen.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1906 Löbbecke Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18232881

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