Aus urheberrechtlichen Gründen ist dem Münzkabinett die Ausgabe der Bildansichten leider nicht erlaubt. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18235476. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann). Medailleur/in: Hermann Kurt Hosaeus.

Hosaeus, Kurt Hermann: In Eiserner Zeit, 1916

Vorderseite: IN EISERNER ZEIT // 1916. Eine nach rechts kniende Frau hält in ihrer rechten Hand ein Schmuckkästchen und in ihrer ausgestreckten linken Hand eine Kette mit Anhänger. Im Abschnitt die Jahreszahl.
Rückseite: GOLD / GAB ICH ZUR / WEHR EISEN / NAHM ICH ZUR / EHR. Über Eichenblättern fünfzeilige Aufschrift. Unten die Signatur HOSAEUS.

Herstellung: gegossen

Medaille, Eisen, 17,78 g, 40 mm
Datierung: 1916

Medailleur/in:
Hermann Kurt Hosaeus

Vorbesitzer:
Prof. Dr. Wilhelm Waetzoldt (21.02.1880 - 05.01.1945) bis 1933

Literatur: S. Salaschek, Katalog der Medaillen und Plaketten des 19. und 20. Jahrhunderts im französischen und deutschen Sprachraum in der Hamburger Kunsthalle I (1980) 179 Nr. 735; BMF 51, 1916, 134; G. Bekker, Europäische Plaketten und Medaillen des 19. Jahrhunderts (2001) 125 Nr. 731.

Zweiseitiger Eisenguss der offiziellen Goldspendenmedaille. - Kurt Hermann Hosaeus (1875-1958) war Schüler der Kunstgewerbeschulen in Dresden und Nürnberg, dann der Münchner und Berliner Akademie, von 1898 bis 1900 Meisterschüler von Reinhold Begas. Er schuf zahlreiche Plastiken, Denkmäler, vor allem Kriegerdenkmäler, und Medaillen. Die Medaille ist ein Geschenk des Kunsthistorikers Wilhelm Waetzoldt an das Münzkabinett. Waetzoldt war von 1927 bis 1933 Generaldirektor der Staatlichen Museen. Die 'Golderinnerungsmünze' der Reichsbank mit der Jahreszahl 1916 wurde von den Gold-Kriegssammelstellen an jeden ausgegeben, der Gold in Form von Goldmünzen oder Schmuck im Wert von fünf Mark abgab oder Kriegsanleihen zeichnete. Die Eisenmedaille ist durch die Erzgießerei Gladenbeck gegossen worden. Mit dem Aufruf zur Goldabgabe für das Vaterland apellierte man an die Opferbereitschaft des Volkes und bezog sich auf den Aufruf an die Frauen während der Befreiungskriege 1813, ihren Goldschmuck abzugeben.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Gitta-Kastner-Forschungsstiftung

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1933/35 Zugangsjahr 1933 Zugangsart Schenkung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18235476

Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18235476