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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18235530. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Theodosius I.

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Theodosius I. (347-395 n. Chr.)

Nominal: Solidus

Datierung: 384-388 n. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: Thessaloniki (Macedonia)

Vorderseite: D N THEODO-SIVS P F AVG. Drapierte Panzerbüste des Theodosius I. mit Diadem in der Brustansicht nach r.
Rückseite: VICTOR-IA AVGG // COM. Zwei Kaiser, der r. kleiner, sitzen nebeneinander in Frontalansicht, halten gemeinsam einen Globus. Über ihnen der Oberkörper einer Victoria in Frontalansicht. Unten zwischen ihnen ein Palmzweig. Beide Kaiser sind nimbiert, je ein Bein ist sichtbar.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 4,49 g, 21 mm, 6 h

Dargestellte/r:
Theodosius I.

Vorbesitzer:
Freiherr von Herman

Literatur: RIC IX Nr. 55 d (dieses Stück, datiert ca. 384-388 n. Chr.).

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.9.thes.55D

Die Abkürzung COM steht für den Comes Auri, den für die Herstellung der Solidi zuständigen Hofbeamten; die Identifizierung der Prägestätte dieser Münze ist umstritten. Das Formular COM (ohne weitere zusätzliche Kürzel) fand allerdings nur kurzzeitig von 383 bis ca. 388 n. Chr. Anwendung (vgl. Ph. Grierson - M. Mays, Catalogue of Late Roman coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection (1992) 54 f.). - Flavius Theodosius war am 11.1. 347 oder 346 n. Chr. in Spanien geboren worden und Sohn eines gleichnamigen Vaters und der Thermantia. Er war seit 376 mit Aelia Flavia Flaccilla verheiratet, nach ihrem Tod heiratete er 387 n. Chr. die Galla. Seit dem 19.1.379 war er Augustus. Im Jahre 380 n. Chr. ließ er sich nach einer Krankheit taufen. Am 19.1.383 n. Chr. erhob er seinen ca. sechsjährigen Sohn Arcadius zum Augustus, am 23.1.393 zudem den nunmehr neunjährigen Honorius. Theodosius erließ 391/392 n. Chr. mehrere Gesetze gegen den heidnischen Glauben und machte damit das Christentum zur Staatsreligion. Er starb am 17.1.395 n. Chr. in Mailand und wurde in Constantinopolis bestattet. Nach seinem Tode wurde das römische Reich unter seinen Söhnen in eine Ost- und eine Westhälfte aufgeteilt.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1827 Hermann Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18235530

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