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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18236589. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Deutscher Orden: Winrich von Kniprode

Münzstand: Orden, Münzherr: Winrich von Kniprode (1351-1382), Hochmeister des Deutschen Ordens (um 1310-24.06.1382)

Nominal: Halbschoter

Datierung: ab ca. 1360-1370

Vorderseite: + MONETA DOMINORVM PRVSSIE. Hochmeisterschild (Ordenskreuz mit Kreuz Jerusalem und Adlerschild) im Sechspass.
Rückseite: hONOR MAGRI IVDICIVM DILIGIT [Honor Magistri Iudicium Diligit]. Blumenkreuz im Vierpass.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 2,93 g, 26 mm, 12 h


Vorbesitzer:
Hermann Grote (28.12.1802 - 03.03.1895)

Literatur: F. A. Vossberg, Geschichte der preußischen Münzen und Siegel (1843) Nr. 106; E. Bahrfeldt, Die Münzen- und Medaillensammlung in der Marienburg I (1901) Nr. 121; B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 1264.

Die Einführung der Halbschoter als neuer Münzsorte im Wert eines halben Skots (16 Pfennige) durch Winrich von Kniprode 1360 oder 1370 ergibt sich aus den Schriftquellen. Die Münzen selbst nennen keinen Hochmeisternamen. Die Rückseite greift in Bild und Umschrift das Vorbild der Gigliati des Königreichs Neapel auf (s. Vitrine Bode-Museum 61/15-16), wobei der Königstitel (Rex) des Vorbilds gegen den Hochmeistertitel (Magister) ausgetauscht ist. Sinngemäß ist die Umschrift zu übersetzen als: Die Ehre des Hochmeisters heißt Gerechtigkeit. Im Geldverkehr konnte sich der Halbschoter nicht durchsetzen und wurde bald aufgegeben.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1879 Grote Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18236589

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