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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18236729. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Carthago Nova

Münzstand: Stadt

Nominal: Semis

Datierung: ca. 27 v.-14 n. Chr.

Land: Spanien
Münzstätte: Cartagena (Carthago Nova) (Hispania)

Vorderseite: HIBERVS II V QVINQ. Kopf eines Wasser speienden Flussgottes nach r.
Rückseite: C LVCI P F II V QVINQ. Umlaufend Beamtenname.

Herstellung: geprägt

Münze, Bronze, 4,72 g, 22 mm, 12 h

Duumvir:
C. Luci. P. f.
Q. Varius Hiberus

Vorbesitzer:
Karl Gustav Heinrich Möllhausen (1831-1896) bis 1854

Literatur: RPC I Nr. 160,18 (dieses Stück, augusteisch?); M. d. M. Llorens Forcada, La ciudad de Carthago Nova: las emisiones romanas (1994) 57-59. 145. 197 IX 12 a Taf. 12 (dieses Stück, 17-16 v. Chr.).

Webportale:
https://rpc.ashmus.ox.ac.uk/coins/1/160/18

Erst unter Tiberius tragen die Bronzen der Colonia Urbs Iulia Nova ein Toponym. Dies ist die Ursache für eine lange Forschungsdiskussion um die Münzprägung dieser Stadt. Nicht nur die Abfolge der Emissionen, auch viele Zuschreibungen nach Carthago sind immer noch hypothetisch. Vgl. P. P. Ripollès, Las acuñaciones provinciales romanas de Hispania (2010) 121. - Der Wasser speiende Gott (ähnliche Motive finden sich in Emerita Augusta) ist vermutlich weniger eine Anspielung auf eine lokale Wassergottheit als vielmehr ein Hinweis auf augusteische Aquaeduktbauten. Die Datierung ist mangels aussagekräftiger Hinweise weiterhin offen.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1854/17432 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18236729

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