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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18236822. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Carthago Nova

Münzstand: Stadt

Nominal: Semis

Datierung: 20 v.-23 n. Chr.

Land: Spanien
Münzstätte: Cartagena (Carthago Nova) (Hispania)

Vorderseite: [CN ATELLI]VS PONTI II V Q. Priestergeräte, von l. nach r. Priesterkappe (apex), Axt (securis), Weihwedel (aspergillum) und Schöpfkelle (simpulum/simpuvium).
Rückseite: IVBA REX IVBAE F II V [Q]. Isiskrone.

Herstellung: geprägt

Münze, Bronze, 5,69 g, 20 mm, 12 h

Duumvir:
Iuba II. (25 v.-23 n. Chr.), König von Mauretanien
Gnaeus Atellius

Literatur: RPC I Nr. 169,41 (dieses Stück, augusteisch?); M. d. M. Llorens Forcada, La ciudad de Carthago Nova: las emisiones romanas (1994) 65-67. 145. 229 XIII 20 d (dieses Stück, 3-4 n. Chr.).

Webportale:
https://rpc.ashmus.ox.ac.uk/coins/1/169/41

Erst unter Tiberius tragen die Bronzen der Colonia Urbs Iulia Nova ein Toponym. Dies ist die Ursache für eine lange Forschungsdiskussion um die Münzprägung dieser Stadt. Nicht nur die Abfolge der Emissionen, auch viele Zuschreibungen nach Carthago sind immer noch hypothetisch. Vgl. P. P. Ripollès, Las acuñaciones provinciales romanas de Hispania (2010) 121. - Die Isissymbolik geht wohl auf den Einfluss Iubas, seiner Frau Kleopatra Selene oder ganz allgemein die mauretanische Münzprägung zurück. Iuba II. war nicht nur Duumvir der Stadt, sondern auch ihr Patron. Diese ehrenhalber verliehenen Titel könnten in Zusammenhang mit finanziellen Hilfen stehen, die Iuba für den Bau der baetischen Via Augusta 9 v. Chr. zur Verfügung gestellt hat. Die hier gegebene Datierung setzt die Hochzeit Iubas mit Kleopatra als Terminus post quem voraus. Eine tiberische Datierung ist ebenfalls möglich.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1954/5661 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18236822

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