https://ikmk.smb.museum/object?id=18237214


Image files are licensed Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18237214. Photographs by Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Celsa

Class/status: City

Denomination: As

Date: ca. 36-27 v. Chr.

Country: Spain
Mint: Celsa (Hispania)

Obverse: COL V I CELSA - II VIR [Colonia Victrix Iulia Celsa]. Kopf des Gaius Iulius Caesar (Octavianus) nach r.
Reverse: L POMPE BVCC[O] // L CORNE FR[ONT] [MP und NE ligiert]. Stier nach r.

Production: struck

Coin, Bronze, 12,53 g, 28 mm, 10 h

Sitter:
Gaius Iulius Caesar (Octavianus), from 27 BC Augustus
Duumvir:
L. Pompeius Bucco
L. Cornelius Front.
Vendor (to Museum):
Johann Jakob Bohl

Previous owners:
Carl Friedrich Ludwig Moritz (1803/1806-1820), prince of Isenburg-Birstein (29.06.1766 - 21.03.1820)

Publications: RPC I Nr. 269,27 (dieses Stück, vor 27 v. Chr.?).

Web Portals:
https://rpc.ashmus.ox.ac.uk/coins/1/269/27

Die iberische Stadt Kelse wurde unter Lepidus gegen 48/47 v. Chr. zur Colonia Victrix Iulia Lepida erhoben, signierte jedoch nach dessen Fall ab 36 v. Chr. wieder mit dem alten, nun latinisierten Namen Celsa, wie die vorliegende Prägung zeigt. In spätrepublikanischer Zeit wurden in der lokalen Münzstätte Lepidas große Geldmengen zur Truppenversorgung geprägt; die Motive orientieren sich an der römischen Denarprägung. - Die jüngere numismatische, spanischsprachige Forschung um M. P. García-Bellido sieht in Celsa den Ort, in welchem ab ca. 19 v. Chr. jene kaiserlichen Gold- und Silberemissionen hergestellt wurden, die gemeinhin Caesaraugusta zugeschrieben werden (RIC I² Nr. 26-49). Die Argumentation basiert auf der Annahme, dass Caesaraugusta erst gegen 15 v. Chr. gegründet worden ist und beruft sich zudem auf die lange Prägetradition unter römischem Einfluss seit Pompeius [M. P. García-Bellido, Las legiones hispánicas en Germania. Moneda y ejército (2004) 82 ff.]. Diese neue These wird jedoch nicht ohne Widerspruch aufgenommen: P. P. Ripollès, Las acuñaciones provinciales romanas de Hispania (2010) 182. - Die vorliegende Emission wird aufgrund ihres Gewichtes, des barhäuptigen Octavianskopfes sowie des Fehlens des Augustustitels in die Zeit vor 27 v. Chr. datiert.

Photographer Obverse: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Photographer Reverse: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1841 Bohl Year of access 1841 Zugangsart Kauf

Recommended Quotation: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18237214

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