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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18238104. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Mauretanien: Iuba II.

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Autorität: Iuba II. (25 v.-23 n. Chr.), König von Mauretanien (um 50 v.-23 n. Chr.)

Nominal: Denar (ANT)

Datierung: 11/12 n. Chr.

Land: Algerien
Münzstätte: Caesarea (Iol) (Mauretania)

Vorderseite: REX IVBA. Kopf des Iuba II. mit Diadem nach r.
Rückseite: R XXXXVI [im Regierungsjahr 36]. Drapierte Büste des bärtigen Ptolemaios mit Diadem nach l.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 2,69 g, 18 mm, 5 h

Dargestellte/r:
Iuba II. (25 v.-23 n. Chr.), König von Mauretanien
Ptolemaios (23-40 n. Chr.), König von Mauretanien

Vorbesitzer:
Paul Richter bis 1907

Literatur: K. Regling, Zum Fund von Iubadenaren in Alkasar, ZfN 28, 1910, 9-27. 26 Nr. 66 (dieses Stück); D. Salzmann, Zur Münzprägung der mauretanischen Könige Juba II. und Ptolemaios, Madrider Mitteilungen 15, 1974, 174-183, 180; M. Spoerri-Butcher, Le monnayage d'argent émis par le roi Juba II de Maurétanie (I): Catalogue des monnaies datées, SNR 94, 2015, 33-114. 58 Typ 29 b Nr. 195 Taf. 11 (dieses Stück); IGCH I Nr. 2307.

Webportale:
http://coinhoards.org/id/igch2307
https://chre.ashmus.ox.ac.uk/hoard/5414

Das vorliegende Stück ist Bestandteil eines Münzhortes, der 1907 in der Colonia Iulia Valentia Banasa [bei Regling (1910) abweichender Fundort Ksar-el-Kebir] im heutigen Marokko entdeckt worden ist. Der Fund umfasste mehrere Tausend Exemplare und gehört damit zu den größten bekannten Horten mit Iubadenaren. 26 Exemplare gelangten in das Berliner Münzkabinett. Andere wurden für die Sammlungen in New York, Paris, London, Algier und Winterthur gesichert. - Gesicht und Frisur Iubas II. sind auf den Geprägen insgesamt stark an das römische Ideal angeglichen (vgl. K. Fittschen, Die Bildnisse der mauretanischen Könige und ihre stadtrömischen Vorbilder, Madrider Mitteilungen 15, 1974, 156-173. 167). So drückt Iuba auf subtile Art seine Verehrung des Princeps aus. Gleichzeitig signalisiert er durch die Namensgebung seines Sohnes Ptolemaios, dass hellenistisch-ägyptische Traditionen weiterbestehen. Ptolemaios besaß den Königstitel bereits ab 5 v. Chr., wurde jedoch erst 21 n. Chr. tatsächlicher Mitregent.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1907/413 Zugangsjahr 1907 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18238104

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