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Image files are licensed Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18238352. Photographs by Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann). Medalist: Dr. Johann Joseph Max Lange.

Lange, Max: Wilhelm Wundt, 1914-1917

Obverse: WILHELM - WUNDT. Kopf von Wilhelm Wundt nach links. Im r. F. die Signatur ML (ligiert).
Reverse: Philosoph, unbekleidet und seine linke Hand auf sein rechtes Knie gelegt, auf einem Felsvorsprung sitzend, stützt sich mit seinem rechten Arm auf einen langen Stab.

Production: cast

Medal, Bronze, 253,00 g, 96 mm
Date: 1914-1917

Medalist:
Johann Joseph Max Lange
Sitter:
Wilhelm Maximilian Wundt

Previous owners:
(29.03.1868 Köln - 1949 München)

Publications: W. Steguweit, Das Münzkabinett der Königlichen Museen zu Berlin und die Förderung der Medaillenkunst. Künstlerbriefe und Medaillenedition zum Ersten Weltkrieg. Das Kabinett 5 (1998) Nr. 73 (dieses Stück); J. Menadier, Der Geist der deutschen Schaumünze zur Zeit des Weltkrieges, BMF 52, 1917, 233.

Zweiseitiger Bronzeguss, keine Randpunze (Edition DS 77). - Der Physiologe, Pschychologe und Philisoph Wilhelm Wundt (1832-1920) gilt als der Begründer der Psychologie als eigenständige Wissenschaft. Wundt war Rektor an der Universität in Leipzig und Träger des Pour le Mérite der Friedensklasse. Wundt unterschrieb mit über 3000 deutschen Hochschullehrern die 'Erklärung der Hochschullehrer des Deutschen Reiches', die dem 'Manifest der 93' folgte. Darin wurde der Erste Weltkrieg als Verteidigungskampf deutscher Kultur gerechtfertigt. - Menadier (1917) schreibt zur Medaille: 'Von hoher Warte lauscht Wilhelm Wundt den Äußerungen der Volksseele bei allen Nationen, und allerjüngst hat er wieder zwei Bände seiner monumentalen Völkerpsychologie erscheinen lassen, während er nach Ausbruch des Krieges für große Kreise faßlich die grundlegenden Unterschiede in der Denkweise der in Feindschaft gegenüberstehenden Völkerschaften entwickelt hat: es ist ein Kopf von ganz besonderer Lebenswahrheit, ein Zeuge tiefeindringenden Verständnisses und lebhafter Wertschätzung seitens des Künstlers und Kollegen, den Lange, der berufene Gelehrtenmedailleur, sich selber immer wieder nicht genügend, für die ihm gewidmete Schaumünze geschaffen hat.'

Photographer Obverse: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Photographer Reverse: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1929/1396 Zugangsart Schenkung

Recommended Quotation: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18238352

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