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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18240595. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Chios: Maona

Münzstand: Republik (MA/NZ)

Nominal: Gigliato

Datierung: ab 1347

Land: Griechenland
Münzstätte: Chios (Ägäische Inseln)

Vorderseite: + [D]VX IA[N]VEN [QV]EN DEVS P[T]A[G]A [sic! Dux Ianuensis quem Deus protegat]. Thronender Doge mit Dogenmütze, Zepter und Kreuzglobus.
Rückseite: + CONR[A]DV[S RE]X [RO]MAN[RV]M [Conradus Rex Romanorum]. Lilienverziertes Kreuz.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 3,64 g, 29 mm, 5 h

Literatur: J. Baker - B. Kluge, Der Gigliati-Schatzfund aus den Ausgrabungen der Berliner Museen in Milet (1903), verborgen um 1370/74, Numismatische Zeitschrift 122/123, 2017, 367-394 Nr. 72 mit Abb. (dieses Stück). Vgl. M. Metcalf, Coinage of the Crusades and the Latin East in the Ashmolean Museum Oxford (1995) Nr. 1163 (Vs. dort DVS PTEGAT).

Die Maona (von arab. mauna, finanzielle Beihilfe) bezeichnet ein Unternehmerkonsortium von ursprünglich 29, seit 1362 dann 12 genuesischen Kaufleuten, das 1346 die Eroberung von Chios finanzierte und dem dafür als Gegenleistung von der Republik Genua die wirtschaftliche Nutzung der Insel gegen einen jährlichen Zins übertragen wurde. Die Maona hielt Chios gegen die Türken bis 1566. - Schreibfehler des Stempelschneiders auf der Vorderseite (QVEN statt QVEM und PTAGA statt PTEGA).

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1903/499 Zugangsart Überweisung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18240595

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