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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18242762. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Preußen: Kriegsdenkmünze 1813/1814, 1817-1820

Vorderseite: 1813 / 1814. Ein Kreuz mit scharfkantigen Armen, zwischen denen Strahlen hervortreten. Auf dem Mittelschild die Jahreszahlen.
Rückseite: Gott war mit uns - Ihm sey die Ehre -/ FW / Für Pflichttreue / im Kriege. Unter der preußischen Königskrone die Namenschiffre von König Friedrich Wilhelm III.

Herstellung: gegossen

Medaille, Eisen, 6,43 g, 25x41 mm
Datierung: 1817-1820


Vorbesitzer:
Benoni Friedländer (04.06.1773 - 17.02.1858) bis 1858

Literatur: L. Tewes, Berlin oder Gleiwitz? Eine Antwort auf Leseranfragen zu den eisernen preußischen „Pflaumen“ von 1813-1815, in: Orden und Ehrenzeichen 2014, 9-11 Abb. 1 (dieses Stück); E. Hintze, Gleiwitzer Eisenkunstguss (1928) 105; F. W. Hoeftmann, Der Preußische Ordens-Herold (1868) 152-154; J. Nimmergut, Deutschland-Katalog Orden & Ehrenzeichen von 1800-1945. 17. Auflage (2008) Nr. 1920; G. Scharfenberg - G. Thiede, Lexikon der Ordenskunde (2010) 425.

Guss, zweiseitig. Durchmesser mit Öse 40 mm. - Kriegsdenkmünze für Nichtkombattanten (die volkstümliche Bezeichnung lautet 'Pflaume ' oder 'Eiserne Pflaume'), mit den Jahreszahlen 1813, 1813/1814, 1814 und 1815 aus den Königlichen Eisengießereien Berlin und Gleiwitz. Sie wurden an Personen verliehen, die während der Befreiungskriege 'in Erfüllung ihrer Berufspflichten die Gefahren oder die Anstrengungen der Krieger geteilt haben, ohne unmittelbar zum fechtenden Stande der Armee, d. h. zu den Kombattanten zu gehören'. Die Kriegsdenkmünze für Nichtkombattanten mit der Jahreszahl 1813/1814 kommt aus der Eisengießerei Gleiwitz. Eindeutig zuordnen lässt sich die Provenienz dieses Stückes wegen seines Manufakturzeichens 'G' (für Gleiwitz), vorder- bzw. rückseitig an der mitgegossenen Öse. Der oft nur schwer als Versal 'G' zu bestimmende Buchstabe, an dessen unterem Rundungsende der kurze waagerechte Strich fehlt und deshalb leicht mit einem 'C' zu verwechseln ist, ähnelt den Antiquaschriften 'Hobo', 'Optima' bzw. 'Peignot'. Die Gleiwitzer Exemplare wurden zwischen 1817 und 1820 hergestellt. Diese Ausführung, wie ebenso auch Exemplare mit anderen Jahreszahlen und Ösen, haben schwankende Gewichte von knapp 6 bis zu ca. 7,5 g. Erwin Hintze hatte im Vergleich mit zahlreichen KDMNK feststellen können, dass die auf 1815 datierten Medaillen (einschließlich der Öse) in der Höhe durchschnittlich 1 mm kleiner sind [vgl. Hintze (1928) 105]. Siehe auch Objektnummer 18242761, 18242763 und 18242764.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Münzpatenschaft: Lothar Tewes

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1861 Friedländer Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18242762

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