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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18246179. Aufnahme durch Reinhard Saczewski. Medailleur/in: Jakob Abraham.

Abraham, Jacob: Christian Andreas Cothenius, 1913 (1792)

Vorderseite: CHRISTIANUS ANDREAS COTHENIUS ACAD CAES NATUR CUR DIR CONSIL INT ET ARCH REG BORUSS [Christian Andreas Cothenius Direktor der Kaiserlichen Akademie der Naturforscher, Geheimrat und Leibarzt des Königs von Preußen]. Drapiertes Brustbild von Christian Andreas Cothenius nach links. Darunter die Signatur I. A (Jacob Abraham).
Rückseite: Leonhard - Schultze // PRAEMIUM / VIRTUTIS / SALUTEM / MORTALIUM / PROVEHENTIBUS / SANCITUM / D. V. I A N. / MDCCCCXIII // Acad. Caes. Leop. Carol. Germ [Als Anerkennung der Tüchtigkeit derer, die das Wohl der Sterblichen fördern]. Zwischen zwei unten zum Kranz gebundenen Lorbeerzweigen die sechszeilige Aufschrift und eingraviert Datum und Jahreszahl der Verleihung.

Herstellung: geprägt

Medaille, Gold, 58,19 g, 53 mm
Datierung: 1913 (1792)

Medailleur/in:
Jakob Abraham
Dargestellte/r:
Dr. Andreas Christian Cothenius
Geehrte/r (ohne Bildnis):
Prof. Leonhard Schultze-Jena

Literatur: T. Hoffmann, Jacob und Abraham Abramson. 55 Jahre Berliner Medaillenkunst 1755-1810 (1927) 116 Nr. 196.

Der Berliner Gelehrte Christian Andreas Cothenius (1708-1789) war u. a. der Leibarzt Friedrich des Großen, oberster Arzt der Armee und Arzt des Militärwaisenhauses in Potsdam. Er hatte in Halle an der Saale studiert und bei Friedrich Hoffmann promoviert. Er stiftete die erste Verdienstmedaille der Deutschen Nationalakademie Leopoldina, mit der wissenschaftliche Leistungen durch die Ausschreibung von Preisaufgaben. Alle zwei Jahre sollte aus den Zinsen seiner dafür gestifteten 1.000 Taler eine goldene Preismedaille verliehen werden für 'die beste Bearbeitung einer Preisfrage aus dem Gebiet der praktischen Medizin'. Zu den Preisträgern zählen u. a. Christian Wilhelm Hufeland, Ernst Haeckel, Friedrich Wöhler, Emil Fischer, Rudolf Virchow, Emil Abderhalden, Otto Hahn oder Konrad Zuse. Der Preis wird bis heute von der Leopoldina verliehen. Dieses Exemplar wurde 1913 an Leonhard Schultze-Jena (1872-1955), einen deutschen Zoologen und Anthropolgen verliehen. Er betrieb anthropologische Forschungen in Südafrika und in Südamerika. Er hatte eine Profesur an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und später den Lehrstuhl für Geographie der Philipps-Universität Marburg. Während seiner Tätigkeit in Kiel leitete er auch das Museum für Völkerkunde.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 2014/280 Zugangsart Schenkung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18246179

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