https://ikmk.smb.museum/object?id=18247447
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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18247447. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.
Aigeai
Münzstand: Stadt
Datierung: 238 n. Chr.
Land: Türkei
Münzstätte: Aigeai (Kilikia) (Kilikien)
Vorderseite: [AVT K ΠΟVΠ]ΗΝΙΟC [Κ ΒΑΛΒΕΙ]ΝΟC // [Κ ΓΟΡΔΙΑΝ / ΚΑΙ CΕΒΒΒ] [sic!]. Drapierte Panzerbüsten des Balbinus l. nach r., des Gordianus mittig nach r. und des Pupienus r. nach l., alle mit Lorbeerkranz.
Rückseite: CΕV ΑΔ[ΡΙ ΑΙΓEΑΙΩΝ ΝΕΩ Ν] // ΔΠC [Jahr 284]. Hygieia steht nach r. und füttert eine Schlange aus einer Schale. Ihr gegenüber steht Asklepios, Kopf nach l., und stützt sich auf seinen Schlangenstab. Zwischen ihnen steht Telesphoros.
Herstellung: geprägt
Münze, Bronze, 11,65 g, 35 mm, 6 h
Dargestellte/r:
Pupienus
Balbinus
Gordianus III.
Vorbesitzer:
Dr. Koerber bis 1901
Literatur: K. Regling, Zur griechischen Münzkunde II, ZfN 23, 1902, 190-202. 195 f. (dieses Stück); SNG Levante Suppl. 1 Nr. 411; F. Haymann, Untersuchungen zur Geschichte und Identitätskonstruktion von Aigeai im Römischen Kilikien (20 v.-260 n. Chr.) (2014) 346 Nr. 204 a,3 (dieses Stück); RPC VII-2 Nr. 3171,2 (dieses Stück).
Webportale:
https://rpc.ashmus.ox.ac.uk/coins/7.2/3171/2
Zweifach gelocht, wobei eines der Löcher zur Präsentation der Rückseite, aufgrund der Darstellung der Heilsgötter wohl im Sinne eines Gesundheit bringenden Amuletts, geeignet ist. - Die Erhebung des Pupienus und des Balbinus zu Augusti bzw. des Gordian III. zum Caesar erfolgte am 22. April 238, und ihre Regierung währte 99 Tage, endete also am 10. Juli 238. Zwischen diesen Zeitpunkten muss die Münze entstanden sein. Die Rückseite zeigt eine Trias von Heilgöttern. Asklepios genoss in Aigeai einen florierenden Kult; das dortige Asklepieion war weithin berühmt [dazu Haymann (2014) 157]. An seinen Tempel war seit Severus Alexander (231/232 n. Chr.) eine Neokorie gebunden. Die vorliegende Münze mit ihrem dreiteiligen Aufbau auf Vorder- und Rückseite spielt geschickt mit den jeweiligen Hierarchien und verbindet über diese Verzahnung die Herrscher mit dem Heilsgedanken.
Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski
Münzpatenschaft: Dr. Florian Haymann
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1901/297 Zugangsjahr 1901 Zugangsart Schenkung
Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18247447
Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18247447
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